Das Heimwee von Nevel in Kooperation mit Kemker Kultuur ist ein Wild Ale mit Pflaumen und Kräutern, allerlei Malzen und 13 Monate im Eichenfass gereift. Meine Version ist das Batch #2 und hat nur noch 5,5%. Optisch wie Apfelmost, so verhält sich dann auch der dürftige Schaum. Die Nase ist fruchtig und wild mit irgendwelchen Kräutern die ich nicht einordnen kann, sehr lecker. Beim Antrunk erstmal eins auf die 12 von der Säure, hatte ich nach dem riechen überhaupt nicht erwartet. Sie legt sich dann aber schnell, kurz kommt etwas trüber Apfelsaft bevor dann die Kräuter wieder übernehmen. Zuordnen kann ich sie nicht, leicht lieblich, dezent herbal, dazu etwas trockenes Holzfass und die wilde Hefe mischt ja auch noch mit. Erinnert mich an eine Mischung aus Burgunderhefe von Docs Brauwerk und einem Broyhan. Mit der Säure die fruchtig durchgehend im Hintergrund werkelt ergibt sich ein ziemlich trockenes Mundgefühl, das Fass hat dazu noch was weinartiges. Die Pflaume kommt allenfalls mit etwas fruchtiger Süße hinzu, ebenfalls irgendwas getreidiges. Langer trockener Abgang. Da muss man schon den Hut ziehen, egal ob das einem schmeckt oder nicht. Sehr komplex, von allem was dabei, dabei harmonisch und nichts sticht wirklich raus. Genießer Getränk zum fachsimpeln...

Found this Japanese sour ale in the lovely hoods of Amsterdam. Quite sour taste really

BA à la fleur de sureau. Florale et fruitée.