Northern Monk - Dark Nord Ein paar Nachzügler aus dem Mr. Hop Adventskalender stehen noch an, so auch dieser dunkle Doppelbock. Optik: Schwarz, fast blickdicht, nur ein leichter roter Schimmer kommt im Gegenlicht durch. Die bräunliche Schaumkrone kann sich sehen lassen, sehr fein und durchaus beständig. Duft: Röstaromen, Kaffee, dunkles Malz, aber auch etwas würziges was mich an Spekulatius erinnert. Geschmack: Sehr dunkelmalzig, die starken 8,2% springen direkt entgegen und könnten etwas weicher eingebettet sein. Definitiv wurde hier nicht am Röstmalz bzw. an der Röstgerste gespart, so geht dieser Bock schon in eine rauchige Richtung. Der Nachtrunk ist ebenfalls stark geprägt vom intensiven Röstmalzgeschmack und einer kräftigen Röstbittere. Auf mich wirkt dieser Bock etwas kantig. Einfach sehr speziell dieses Teil.

Das vorletzte Türchen des 2024er Mr. Hop Adventskalenders bringt als 22. Neuanlage den Doppelbock Dark Nord zum Vorschein. Northern Monk kredenzt ein dunkelst braunes, ja fast schwarzes Bier mit einer feinen, hohen, karamellbeigen Krone. Der Duft ist trocken röstmalzig mit einem Hauch Tabak und Leder. Es gibt keine Betonung von Kaffee(bittere) und Co. - die Röstnoten bleiben neutral. Trocken röstig bleibt auch der recht kompromisslose Antrunk. Aromatisch dicht, sehr vollmundig und etwas störrisch eigenwillig - als hätte jemand den Schürhaken vom Kamin im Braukessel gesäubert. Das Mundgefühl bleibt dennoch recht geschmeidig und weich unter moderater Bittere. Der Alkohol ist nicht optimal eingebunden, stört aber hier nur bedingt. Mit mehr Trinktemperatur kommen dann endlich Kaffee und dunkle Schokolade ins Spiel. Trotz einer gewissen Sperrigkeit fesselt dieser Doppelbock und zeigt Charakter. Polarisierendes Teil - why not...

Tag 23 beim Mr. Hop Adventskalender, heute ein Doppelbock von der geschätzten Brauerei Nothern Monk aus Leeds, mal schauen wie die Engländer diesen Bierstil hinbekommen. Fast pechschwarz mit schöner Schaumkrone die allerdings etwas schnell zusammen schrumpft. In der Nase kräftig röstig malzig mit angebranntem Karamell und Zartbitterschokolade sowie Leder. Kräftig ist auch der Antrunk, quasi keine Süße sondern voll auf die 12 mit Leder, Lakritz, herbe Zartbitterschokolade, ziemlich röstig und wirklich Kohle. Ich habe Markus Rezi noch nicht gelesen, aber beim Bier auswählen ist mir die Kohle ins Auge gesprungen. 😁 Hier aber keine Holzkohle wie bei manchem Rauchbier, sondern klassisch die Kohlebriketts zum heizen, hatte ich bisher auch noch nicht. Ein Hauch vom Karamell aus der Nase blitzt durch, allgemein aber kräftig röstig und trocken. Erst der Abgang ist weniger zornig, hier kommt auch etwas Holzkohle hinzu. Ein säuerlich trocken herbes Mundgefühl bleibt lange zurück. Am Anfang dachte ich noch hat was, aber die Herbe im Mund wird mit der Zeit immer herber und anstrengender, trotzdem gut. Mit steigender Temperatur wird's überraschenderweise etwas harmonischer und das Karamell kommt jetzt auch besser durch, ich erhöhe doch nochmals.

Northern Monk - Dark Nord Prösterchen Mr. Hop 23/24 Das vorletzte Türchen eines trefflichen Kalenders zaubert einen englischen Doppelbock hervor. Die Vorbereitungen laufen, die Madeira-Saucen muss laaaangsam einkochen, da kann ein Böckchen die Zeit verkürzen: 🌈 blickdicht schwarz 🌼 altweiß, cremig, wenig stabil, Blumenreste 👃dezent malzig mit Röstaromen 😋 kalter, schwarzer… …Kaffee ist beim ersten Schluck zu schmecken. Er windet sich trocken, bitter mit ziemlicher Säure durch den Wundraum. Puh 😮‍💨 erster Eindruck - ein anstrengender Bock. Da ich Zeit habe, gebe ich sie an den Bock weiter und lass ihn an Temperatur gewinnen. Etwas später kommt eine leicht brotige Note hinzu, oder besser sehr krosse Schwarzbrotrinde, die Säure lässt etwas nach aber die Bitternis legt kräftig zu erinnert an Tabak, Kohle, Salmiak-Pastillen. Besonders aber auch ziemlich anstrengend 4/3,5/3,5/3,5