Crew Republic - 14.1 Cold IPA Aus der Experimental Line habe ich heute das 6% starke Cold IPA vor mir. Optisch goldgelb und trotz Hefe in der Zutatenliste nahezu klar. Der Schaum zeigt sich mittelprächtig und könnte in Sachen Ausdauer noch etwas zulegen. In der Nase gibt Limette den Ton an, aber auch florale Noten können sich durchsetzen. Der Antrunk ist weich, das Bier zeigt sich schlanker und mit weniger Körper als obergärige Sortenvertreter. Mit Triumph und Azacca finden zwei eher seltenere Hopfen Ihren Weg in den Sudkessel. Trotzdem, oder vielleicht auch gerade deswegen fehlt mir etwas das hopfige „Biss“. In Sachen Bittere würden diesem Bier ein paar IBU mehr ganz gut sehen. Das Hopfenaroma bleibt hauptsächlich bei der beschriebenen Limette und wird von Zitronengras begleitet. Gut, aber nicht voll überzeugend.

Aus CREWs Experimental Line kommt die heutige Neuanlage/Erstbewertung mit dem X 14.1 Cold IPA (14.1 als 1401. Bewertung - das passt doch mal!). Kaltgährung, gehopft mit Azaacca und Triumph, mit den Zielen klare Frische, Zitrus- und Tropenfrucht, intensive Aromen und feine Malznoten. Golden mit leichter Trübung im Glas, während die gut fingerbreite Krone fein und beständig ist. Der Duft reicht von Zitrone und Zitronengras über Stachelbeere bis Litschi - in der Basis ist die Nase aber klassisch hellmalzig wie ein helles Lager oder Pilsener. Im Geschmack wird die hellmalzige Basis tragender, die fruchtige, teils grasige, teils klassisch bittere Hopfung bleibt aber Trumpf. Wie oft bei Cold IPAs holt mich das nicht vollends ab, da sich dieser Stil gefühlt nicht entscheiden kann und ebenso als hoppy Helles betrachtet werden könnte. CREW wildert hier sogar noch ein Stück im Pilsener-Regal und ist kaum noch als IPA zu erkennen. Nettes Experiment - unentschlossenes Ergebnis, das zunehmend weniger crafty, sondern wie ein klassisches Pilsener wirkt. Die versprechene Fülle an tropischen Noten kommt nicht auf.