Für die Neuanlage/Erstbewertung von Baxbiers Wheat Wacker -einem Wheat Wine- durfte eine Hälfte des Suds in frischen Caribbean Rum Barrels vom St. Philips Barrel Club relaxen, während die andere Hälfte einer Kalthopfung mit Ahhhroma und Nectaron unterzogen wurde. Wheat Ale auf Steroiden trifft Fassreifung. Im Glas dunkles Kupfer mit hell karamellfarbenem, fingerbreitem, mäßigem Schaum. Der Duft ist herrlich intensiv mit lieblichen, karamelligen Rumfassnoten und weizenmalziger Tiefe. Der Antrunk folgt unaufgeregt, aber aromatisch dicht. Carbonisierung ist kaum vorhanden, und die lieblichen Rum- und (Toffee-)Malznoten schmeicheln (auch ohne Komplexität) sehr. Der Alkohol ist hervorragend eingebunden, wärmt im Abgang likörig und betont zuvor die Aromatik. Etwas weniger Süße und ein hopfigerer Peak, der hier sicher erzielt werden wollte, wären wünschenswert - denn mit steigender Trinktemperatur ist die Süße schon beträchtlich. Das lustige Weizen-Monster mit Trecker auf der Dose ist eigentlich viel zu frech und rebellisch für solch ein gediegenes Tröpfchen Weizenwein.