Farblich ein sattes Orange. Nur herb… schmeckt mir nicht wirklich gut, ein wenig langweilig und fade… Prost!

Der tschechische Kazbek Hopfen, der hier beim S(ingle)H(op)IPA zum Einsatz kommt, verspricht fruchtige Noten von Orange, Ananas, Mango, Himbeere und Zitrone. Und Kehrwieder hat mich noch nie enttäuscht und kassiert stets 4 Sterne aufwärts. Da kann ja nicht viel schiefgehen! Dunkelorange bis ockerfarben ist das IPA (nicht vom hellen LED-Licht meine Fotos täuschen lassen). Die Krone ist von mäßiger Höhe und Haltbarkeit, aber recht fein und altweiß. In der Nase geben sich die fruchtigen Züge eher undefiniert - statt dessen spielen harzig herbe Noten voll auf. So bleibt es auch geschmacklich. Bittere und Herbe sind auf harzige, grasige und krautige Art Trumpf und erreichen bei vollem, aromatisch dichtem Malzkörper gehörig Kante und Intensität. Das SHIPA Kazbek ist nicht gefällig und kein Einsteiger-IPA. Auch bedient es nicht die dem Hopfen nachgesagten, eingangs erwähnten Fruchtnoten. Aber es ist verdammt gut und eine Empfehlung für IBU-Unerschrockene (65 IBUs liegen an) und alle, die all die vielen Tropen-Obstkörbe moderner IPAs leid sind. Die Hamburger reisen über Tschechien nach India und nehmen mich mit. Kehrwieder bleibt 4 Sternen aufwärts treu.

Ein neues SHIPA von Kehrwieder aus dem IV. Quartal 2022. Dieses mal kommt Kazbek zum Einsatz. Es dominieren Citrus und Grapefruit ergänzt von einer Spur Himbeere und Ingwer. Hinzu tritt eine nicht zu knappe Bittere, die zwar zunächst durchaus passt, aber zum Ende etwas anstrengt und lange nachwirkt.

Sehr fruchtig und intensiv im Geschmack, soll auch nach Erdbeere schmecken, kommt aber nicht durch. Ansonsten recht herb. Nachgeschmack Kräuter? Super Bier.

Erneut ein neues IPA aus der SHIPA-Linie. Diesmal wird mit dem tschechischen Hopfen Kazbek gebraut. Das IPA steht kräftig Bernstein bis hell Kupfer im Glas, der Schaum bleibt nur in Spuren obendrauf. Süßlich-fruchtige Nase: reife Orange und reife rote Beerenfrucht. Der Antrunk zeigt sich kräftig, die Fruchtaromen aus der Nase sind kurz präsent, bevor eine Dampfwalze an Herbe einfällt. Die Bitterkeit (65 IBUs) bleibt bis zum Schluss. Mit viel Fantasie zeigt sich etwas frische Minze, dazu etwas Kokos. Das ist schon ein starkes Geschütz und schwere Kost, das die Kreativbrauerei da auffährt. "Roh" (also ohne Speise-Partner) ist die Drinkability nur gering und mit 7,5 % sowieso nah an einem schweren DIPA. Das mögen viele Biertrinker genau so mögen, meine Vorstellung von einem leckeren IPA ist es jedoch nicht.