Typisch hefiger Belgier mit Hang zu trocken-fruchtigem Weißwein und etwas Kräutergarten

Cambas Schnabulierer ist völlig an meinem Gaumen vorbei gebraut. Blass gelb und ohne Perlage schal aussehend - darüber hoher Schaum. Kräuter- und Birnennoten werden versprochen. Der Duft geht eher in Richtung Weiß-/Perlwein mit hellen Trauben. Mit schwindendem Schaum kommt Birne hinzu. Geschmacklich wirkt das Ale abgestanden, und neben den erschnupperten Fruchtnoten dringen dezente Kräuter zur Zunge vor. Aber auch eine gewisse körperliche Dünne und gleichzeitig eine alkoholische Note finden Platz. Suche den Schnabulier-Genuss vergebens. Tiefpunkt und Abschluss der ergatterten neuen Dosen-Reihe teils neuer, teils etablierter Sude.

Für mich ein sehr gutes Ale Bierschen 🤗

Noch ne Leiche aus'm nicht mehr vorhandenen Keller, ein Bier aus der Camba Braumeister Serie, die Nummer 48. 🫣 Ziemlich trübes Gelb mit wenig haltbarem Schaum. Die Nase bietet Birne, belgische Hefe und dezenter Nelson Sauvin Hopfen. Im Antrunk ist der Nelson gleich da, Stachelbeere und trockener Weißwein. Dazu ein passende prickelnde Karboniesierung, belgische Hefe sowie die Birne stechen hervor. Im Verlauf nähert es sich immer mehr einem Weißwein an mit langen trockenem und leicht prickelnden Abgang. Erster Eindruck Hammer, dann wird's mir doch zu weinig und die Leichtigkeit geht etwas verloren. Muss aber auch sagen das ich ein schwieriges Verhältnis zum Nelson Sauvin habe, ist schon ziemlich dominant, auch wenn ich den Sauvignon Blanc dagegen sehr schätze... Trotzdem ein gutes Bier.

Diese Braumeisteredition #48 von Markus Lohner gab es mit gleichem Namen als Blonde Ale schon mal als #28 mit 6%. Nun ist es intensiver und hat sich vom damaligen Eindruck, eher in Richtung eines Wit zu tendieren, verabschiedet. Typisch belgische Hefe, sehr rezent und beim Hopfen dominiert der Nelson Sauvin. #48 gefällt mir besser als #28.