Gut gereift dürfte dieser Senatsbock von Blockbräu aus dem Jahr 2022 sein. Die letzten Jahre war Blockbräu nicht so mein Favorit, mal schauen wie dieser ist. Trüb Bernsteinfarben mit vielen Schwebstoffen und wenig haltbarem Schaum. Karamell und nicht zu starke Zartbitterschokolade. Wenig Rezens, etwas Säure, Karamell und dunkle Trinkschokolade sind am Start. Etwas Frucht blitzt hervor, Kirsche und minimal Trockenpflaume. Der Abgang ist fast schon cremig. Schöner Schoko-Bock.

Blockbräu  Senatsbock 2022 0,7% weniger…. ….Alkohol als im Vorjahr hat die 22er Version, die auch heller ist und kastanienfarben im Glas steht. Dunkle Schokolade, Röstmalz, Trockenfrüchte und eine leicht säuerliche Note sind zu riechen. Satt und schwer kommt er dann im Mundraum rüber, bietet Karamell und Röstmalz, Schokolade und Trockenfrüchte. Den Alkoholgehalt versucht er nicht ansatzweise zu verstecken, was hier aber prima passt. Zum Abgang hin wird's dann etwas herber. Etwas vielschichtiger als im Vorjahr. 

Für mich ein Süffiges Bockbier 😜klare Empfehlung 👍Prost 🍻 auf ein Friedliches Ostern 🕊😸🙋‍♂️

In der Nase karamellig und leicht nach schwarzem Brot. Geschmacklich ist es ähnlich. Hier gesellt sich noch ein Hauch vom Röstmalz dazu. Gute Balance, aber an vielen Stellen zu wässrig/dünn.

Der Blockbräu Senatsbock 2022 ist dunkelbraun und trüb mit gemischtporiger, beiger Blume. Die Nase nimmt eher dunkles Malz war als Hopfen. Generell gibt der Doppelbock aber wenig von sich preis. Gustatorisch bietet der Doppelbock dunkles Malz, mit deutlicher Säure und damit verbundenen Waldeerenaromen. Der Bock wirkt relativ leicht und dadurch süffig. Die Kohlensäure ist im mittleren Bereich. Gleiches gilt für den Malzkörper. Die Hopfenbittere ist eher gering ausgeprägt, die schon die allgemeine Hopfenaromatik. Es scheint sich jetzt nicht allzu viel im Vergleich zur 202er Version getan zu haben. Etwas weniger CO2 würde mir mehr gefallen. Ansonsten ein angenehm zu trinkendes Bockbier.

Eingangsfrage: bin ich enttäuscht oder bin ich es nicht? Eigentlich ist ja irgendwie die Erwartung, dass die teilnehmenden Brauereien (dieses Jahr schon 9) ihre Kreationen immer neu interpretieren, da nur die Schüttung für alle gleich definiert ist. Aber Blockbräu ist aus meiner Wahrnehmung seiner Vorjahresversion "treu" geblieben. Also Abschlussfrage: grundsolide oder langweilig? Möge jeder für sich beantworten.