Cliff's Brauwerk Wombat IPA Flasche 342 Das Wombat IPA von Cliff's Brauwerk habe ich, wie alle von mir verkosteten Biere aus dieser feinen Brauerei, von Markus geschickt bekommen. Die Aufmachung ist klassisch für Cliff's, mit Anhänger, Hanfseil und Siegellack. Immer wieder schön anzuschauen. Aus der Flasche ergießt sich ein rötlich-oranges und trübes Bier mit fester, gemischtporiger und später zerklüfteter Schaumkrone. Das ist toll anzusehen. Citrus, Grapefruit und Aprikose strömen meiner Nase entgegen. Im herbbitteren Antrunk geben diese drei fruchtigen Aromen dem Wombat ein leicht süßliches Rückrad, was von malzigen Anklängen prima ergänzt wird. Diese Kombination finde ich außergewöhnlich und ziemlich lecker. Nach dem malzigen Intermezzo kommen leicht säuerliche Citrusaromen und schlussendlich eine klare, aber nicht zu extreme Bitternote auf, die schön lange nachhallt. Ein feines und ungewöhnliches IPA, dass ich gerne weiter empfehle. Merci an Markus für ein weiteres schönes Bier aus Leipzig.

Nach dem hervorragendem Frühlingsfest nun noch das Wombat IPA aus gleicher Brauerei. Auch dieses Bier ist wieder von Markus und hat die Nummer 305. Im Glas heller leicht trüber Bernstein. Der Schaum ist dicht relativ gut haltbar. In der Nase sehr gedämpft krautig herb, Grapefruit und Stachelbeere. Wenn ich nicht vorher geschaut hätte hätt ich auf unter anderem Nelson getippt. Trocken herber Antrunk, voller malziger Körper, im Mittelteil kommt herbe Grapefruit dazu, etwas schwächer die Stachelbeere. Der Abgang ist trocken und krautig. Schmeckt gut, fällt aber etwas gegenüber dem Frühlingsfest ab, hätte ich eventuell nicht direkt hintereinander trinken sollen da beides sehr unterschiedliche charakterstarke Biere sind.

Cliff’s Wombat IPA Prösterchen Das 500ste! Ich gebe zu, ich habe gezögert, ein über mehrere Jahre prämiertes Bier, gelagert im Bourbon Fass, war angedacht. Ich widme es aber lieber und von ganzem Herzen einer Leipziger Brauerei, die über die Jahre immer wieder tolle Biere hervorgebracht hat. In deren Keller ich schon schöne Stunden verbracht habe, nach den Stadionbesuchen die Siege begossen oder die Niederlagen weggespült habe, deren Inhaber ein zugänglicher Mensch ist. Die Brauerei, die ich in dieser App anlegen durfte und die mir regelmäßig neue Biere zum anlegen beschert. Es ist Cliff’s Brauwerk Leipzig - das hoffentlich Corona überlebt und damit die Erinnerungen wieder Realität werden lässt. Nun zum Bier: Auf dem Foto seht ihr zwei verschlossene, aber etikettierte Flaschen. Es sind die Flaschen-Nr. 305 und 342 die in Kürze an Blubman und THuhnfisch gehen. Meine Flasche hat kein Etikett, da es der Mitarbeiter am Samstag nicht geschafft hat, alle Flaschen mit Bindfaden, Siegellack und Zettelchen zu versehen. Das Wombat IPA hat mit 6,8 Prozent Alkoholgehalt etwas weniger als das gleichnamige Pale Ale -aus März 2020- mit 7,2 Prozent. Die Stammwürze fällt aber mit 16,3 Plato höher aus. Kupferfarben und leicht trüb präsentiert es sich. Die Blume ist gut ausgeprägt, mittel stabil, hinterlässt aber zerklüftet Reste die schön am Glasrand kleben bleiben. Die Nase ist dezent. Etwas Passionsfrucht und Zitrus. Der erste Schluck - Malz und nochmals Malz. Für mich überraschend. Der Malz umschlingt aber liebevoll den Hopfen, trägt in quasi in den Rachen und führt zu einem trockenen, herben Abgang. Dabei kommen immer wieder würzig, fruchtige Noten nach Orange, Zimt und Grapefruit hervor. Die verwendete Hopfen Galaxy, Vic Secret, Taurus, Citra, Cascade opfern sich zum Wohl des Bieres - welches für mich nach mehreren Schlücken erstaunlich malzig bleibt. Sehr schön und das fast perfekte 500ste Bier 4/4,5/4,5/5.