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Who the Fuck Is Knaust? 5.5%, ÜberQuell Brauwerkstätten, Germany
4 notes
Who the Fuck Is Knaust?
5.5% Other Traditional / Historical ale

Avis

Post author: Blubman
Blubman
@ Craftbeer-Shop.com
3 years ago
Who the Fuck Is Knaust?, Germany
3.5
Die Knaust Biere gab es vor einer Weile im 3er Pack, nach dem ersten vom Dorfbrauhaus das wirklich schlimm war hab ich mich vor den weiteren erstmal gedrückt. Nun sollte es aber langsam weg, immerhin klingt die Zutatenliste nicht ganz so bedrohlich. Erst Bronze, nach zugeben der Hefe trübes rotbraun. Der Schaum ist leicht gebräunt und wenig standhaft. In der Nase würzige Red Bull Cola, leicht rauchig. Der Antrunk ist auch erstmal Cola, danach wird es aber zunehmend würziger und krautig herb. Der Rauch kommt dezent dazu sowie eine hefige Note. Interessante Interpretation, ich fand's nicht schlecht und bin auf das letzte Bier der Reihe gespannt...

Post author: blackmarket
blackmarket
@ Düsseldorf-Derendorf
4 years ago
3.5
Das Radiohead unter den Bieren Der Gelehrte Heinrich Knaust schrieb im Jahr 1575 die “Fünf Bücher von der hohen göttlichen Kunst Bier zu brauen”. Darin beschreibt er unter anderem den Geschmack und die Güte von 31 Weißbieren und 115 Rotbieren, also insgesamt fast 150 verschiedene Biere. Er schreibt darüber hinaus über die Herstellung von Bier, über verschiedene Tricks der Haltbarmachung und vieles mehr. Wer das Buch digital lesen möchte, der findet es natürlich in der großartigen Digitalbibliothek Dresdens, der wunderbare Fundort für historische Zeitschriften und Bücher: https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/7801/1/ Dem ollen Knauserich widmet Überquell aus Hamburg dieses "Historic Ale" und serviert einen Solitär mit allerlei malzigen Zugaben sowie Lavendel, Kardamomsamen, Wacholderbeeren und Meersalz. Nahezu greif- und spürbar ist die Freude, die Begeisterung und Leidenschaft des Braumeisters, diesen Trunk zu komponieren. Charakterstark trifft es, kernig, rauchig, malzig - ein intensiver Biergenuss. Wie eine Kreuzung aus Schwarzwälder Schinken, Whiskey und eben diesem irren Mix aus historischen Malzen. Was man da dann herausgefiltert schmeckt, ist eigentümlich, besonders und nichts vom herkömmlichen Biergeschmack. Die Rezens ist dürftig, hier ist langsames, fast weinartiges Nippen angesagt, um auch jegliche, entfaltende Knospe zu spüren. Braukunst im wahrsten Sinne. Trifft nur nicht ganz mein Geschmack. Aber - objektiv - unter den Topbieren des Jahres. Das "Radiohead" unter den Bieren.

Post author: Pieter
Pieter
4 years ago
2.8

Post author: Nico
Nico
@ Kalea
4 years ago
Who the Fuck Is Knaust?, Germany
4.0
Dank Kalea komme ich in den Genuss dieses ganz besonderen Bieres. Henricus Knaust zog vor 500 Jahren durch die deutschen Lande und erfasste zahlreiche Bierrezepte und schrieb sie in einem Buch nieder. Ein sehr seltenes dieser Exemplare befindet sich im Besitz von ÜberQuell. Dieses Bier ist diesem Herrn Knaust gewidment und ich hoffe natürlich, daß dieses Rezept auch diesem Buch entlehnt ist. Es geht los mit einem rotbraunem, trübem Sud mit kaum bis keiner Schaumbildung. Ich rieche Cola, Lavendel und Rauchmalz. Dieses Bier ist recht interessant und auch trinkbar. Es ist recht mild mit dezentem Rauchmalz und damit einhergehend Schwarzwälder Schinken. Daneben sind dunkle Beeren am Start. Das war es eigentlich auch schon. Alles sehr mild und gut trinkbar gehalten. Im Mund ist das Bier wenig süß, ölig und wenig rezent. Der Körper ist im mittleren Bereich und sorgt für gute Vollmundigkeit. Wenn man sich die Zutatenliste so ansieht, würde man ein hochkomplexes Bier erwarten. Dies ist nicht der Fall. Das macht es nicht minderinteressant und zeigt doch, daß man auch schon vor 500 Jahren wusste, daß Bier schmecken kann und muss. Probieren lohnt sich!