Fauler Zauber? Trick 17 American Pale Ale von Wittorfer aus Neumünster 🇩🇪. Das mit Solero und Citra gebraute APA kann es kaum erwarten, ins Glas zu kommen und schäumt und schäumt und schäumt - hoffentlich nicht vor Wut. Nach dem etwas längeren Procedere leuchtet der Trunk wunderbar golden im Glas und versprüht angenehme Tropic-Düfte. Nach dem spritzigen Antrunk mit Citrus geht der Obstgarten Richtung Orange mit minimal unaufdringlicher Süße und endet mit einer fruchtig, feinen liquiden Hoppiness, die aus dem Trick 17 einen easy peacy Trinkgenuss macht. Fein, fein!

Viel zu sprudelnd, extrem viel Kohlensäure, dadurch geht viel Aroma verloren. Aber an sich ist der Geschmack ganz gut

Schmeckt leider zu sauer. Nicht so toll.

2 Brauerei-Pakete (Wittorfer und Waldhaus) habe ich am Start. Damit es nicht zu eintönig wird, verkostete ich die mal ein wenig im Wechsel und lege mit Wittorfers Trick 17 los - ein mit Citra und Simcoe gehopftes American Pale Ale. Bernstein- bis kupferfarben zeigt es sich im Glas. Eine hohe, feste und feine Krone erhebt sich. Für die Nase zaubert Wittorfer Zitrusnoten, etwas Harz und Karamellmalz aus dem Hut. Der Antrunk folgt der Nase und bringt eine limettenartige Frische -mit anhaltender Säure statt übermäßig Bittere (30 IBUs)- ins Spiel. Sehr hopfenbetont, aber auch auf der Malzseite trotz eine gewissen Dünne interessant - mit Brown Ale Anleihen. Eigenständig und easy to drink. Das rückseitige Etikett bestätigt mich. Wittorfer braut nach eigener Aussage einen tropisch fruchtigen, schlanken, easy drinking Alltags-Allrounder. Ein Trick 17 ohne faulen Zauber made in Holstein.

Kurzrezi vom Craft Beer Day Norderstedt #1: Das Trick 17 der Wittorfer ist ein sehr dezentes APA mit einer unwahrscheinlich sahnigen Blume. Wahrscheinlich ist die Blume der Trick ...

Easy drinking, versprechen die Braubrüder aus Neumünster und halten konsequent Wort. Mit einer fruchtig, natürlich süßen Kombination aus Pfirsich- und Mangoaromen sowie milder Grapefruit bleibt das Ale von Antrunk bis Abgang süffig und erfrischend, nur eine Idee zu spritzig.

Nun das dritte und letzte Bier aus der kleinen Brauerei aus Neumünster. Das steht golden im Glas, recht blank. Obendrauf liegt die sich gut haltende weiße Haube. Würde ich nicht als Pale Ale vermuten vom reinen Aussehen. Simcoe-Hopfen ist dabei, kann also schon mal kein schlechtes Pale Ale sein. Typische Simcoe-Nase. Grapefrucht, dazu Mango, sowie Geschmack nach frisch geschnittenem Rasen. Tolles Mundgefühl beim Einstieg: Viel Grapefrucht, dazu Pfirsich, sowie die grasigen Noten aus der Nase. In der Mitte kommt eher süßliche Frucht a la Mango, dann setzen die 30 IBUs ein, dazu der leichte Malzkörper. Angenehmer leicht herber Nachhall. So geht APA! Das ist jetzt nichts Außergewöhnliches, aber der Schuster bleibt bei seinen Leisten. Und das macht er mehr als gut.