Nicht fürs Saufen, aber fürs genießen gemacht. Nicht mein Ding, aber handwerklich super.

Puh. 8% merkste aber. Schon dolle.

Und nun das X-Tra Imperial Dark Ale von Wildwuchs. Im Schankglas ist es braun mit beigen feinporigen Schaum. Es riecht nach dunklen Beeren und vielleicht etwa sauer. Im Antrunk ist es maximal zu Anfang etwas säuerlich. Der Mittelteil wird von den dunklen Beeren dominiert. Im Abgang wird es röstig malzig. Auch leicht rauchig. Am Gaumen bleibt später noch eine schöne schokoldannote. Top Bier.

👁 trüb, dunkelbraun; feinporiger, flüchtiger Schaum 👃🏻 dunkle Beeren, Lakritz, dunkle Schokolade 👄 Zunächst mal überrascht mich der säuerliche Unterton. Das gemahnt etwas an Johannisbeeren. Nelke und Banane kommen (wie auf dem Etikett angekündigt) auch hervor, werden aber nicht dominant. Die Röstaromen sind deutlich vorhanden, Lakritz käme mir dabei aber nicht in den Sinn. Verbunden mit der konstant durchlaufenden Säure würde ich eher die Assoziation zu erkaltetem Filterkaffee ziehen. Ein Bier als spannend zu bezeichnen, lässt ja immer Raum für die Interpretation ins Positive oder Negative. Hier ist aber doch mehr, was ich spannend finde, aber nicht allzu schnell erneut schmecken möchte.

Was soll ich hierzu sagen? Es ist schlammig braunschwarz, es ist fast ohne Schaum, es ist recht dünn und geschmacklich tritt zu leicht säuerlich fruchtigen Noten ein merkwürdiger Unterton hinzu, der sich schnell als weinartig zu erkennen gibt. Es soll auch Lakritz schmeckbar sein; ich kann das nicht bestätigen. Ein Imperial Dark Ale, welches eher als Dark Sour zu bezeichnen wäre.