Abgefahren! Der erste Schluck erinnert stark an kalten Espresso, dann bitzeln Schaum und Kohlensäure nach und ein sattes, eher herb säuerlichers Dunkelbier rundet den Besuch bei Käte ab. Ein Geschmackserlebnis. Nur Vorsicht: man schmeckt den Alkohol nicht!

Nosing: 4,5 Tasting: 4 Finish: 4,5 Ey, was ist das für ein Schaum? So viel und fein und fest - die obere Schicht sieht aus wie Baiser was kurz zu dem Gedanken führte ihn zu Löffeln. 🥄 Für den Schaum 5 Points 😄 Mit säuerlichen Aromen in Bieren konnte ich mich bis dato nicht wirklich anfreunden. Meine Punkte für das Käte fingen deswegen erstmal mal <3 an. Von einem Schluck zum nächsten kletterte es die Punkteleiter weiter hoch: Natürlich hat es Mokka. Direkt danach kommt eine Welle an säuerlichen Früchten mit Johannisbeere, Heidelbeere, spritziger Apfel - kurz hat man den erfrischenden Eindruck einer Fruchtschorle. Unter diese schwingt das Brett immer mit. Nachdem diese Fruchtspitzen ihr Feuerwerk abgebrannt haben schieben sich Malz, Karamell und Mokka durch einen langen Abgang. Unglaublich ist auch, dass hier 8,8% Alkohol drin seien sollen. Ein Erlebnisbier! Wirklich Empfehlenswert!

Kaffee Käte - ein Brett Coffee Stout. Weder der Preis noch das Coverdesign haben mich dazu veranlasst, dieses Bier auf die Wunschliste zu setzen und schließlich in mein Verkostungsglas fließen zu lassen. Es war eine inspirierende Rezension bei Pint Please - 🙏🏽 Nico! Bereits im Glas macht die Käte eine gute Figur. Eine Masse haselnussbraunen dichten Schaums ergießt sich auf das dunkle Stout. Weinbrandähnliche Aromen strömen aus. Ich komme dem Bräu näher, und es wird vielseitiger, intensiver und interessanter. Dunkle Früchte, gleichzeitig eine Assoziation an Vita-Cola, dunkles Malz und Kaffee. 🤩 Vorfreude macht sich breit. Ein großer Schluck und wieder zahlt es sich aus, auf der Suche zu bleiben; immer wieder ein neues Bräu aufzureißen und den Gaumen vor neue Herausforderungen zu stellen. Ich war schon gespannt, wie sich wohl die eigenwilligen Brett-Aromen in ein Stout einarbeiten lassen, mit all dem Kuh-Fladen-Bouquet und der untergehenden-Sonne-über-der-Silage-Stimmung. Doch diesmal halten sich diese Aromen kultiviert im Hintergrund und lassen ein gut gemachtes Stout für sich sprechen. Nur hin und wieder wähnt man sich beim Aufstoßen in der Nähe eines Bauernhofs. 😉 Das Stout überfällt den Verkoster mit einer zitrusgetränkten Süße, gepaart mit feinem Kaffee mit einer Fruchtnote. Im Abgang blitzt eine Weinbrandpraline durch - aber hey, sonst hat man von den kräften 8,8% nichts verspürt. Tolles Getränk, ausgewogen und reizvoll. Klare Empfehlung 👍🏽🤩

Von meiner Lieblingscraftbierbrauerei aus dem Herzen von Europa aus Frankfurt am Main kommt das Rudi Völler Gedächtnis Bier. Das Kaffee Käte. Ein Brett Coffee Stout mit sagenhaften 8,8% Alkohol. Nach deutschem Gesetz handelt es sich hierbei nicht um Bier sondern um ein alkoholisches Getränk auf Malzbasis. 5 Verschiedene Malzsorten, Kandissirup, 1% Kaffeebohnen und Columbus sowie Brewers Gold sollen für ein wahres, schwarzes Trinkvergnügen sorgen. Im Glas haben wir ein schwerölig wirkendes Gebräu welches von feincremigem, haselnussbraunem Schaum bedeckt wird. Ich rieche feine Mokkabohnen, Bauernhofromantik und eine leichte Säure die mich an ein Flandern Rood erinnert. Sehr spannend auf jeden Fall. Wer Angst vor der Brettanomyces Hefe hat, kann sie hier ablegen. Geschmacklich ist sie kaum präsent. Der kräftige Stoutcharakter überwiegt. Als erstes fällt die tolle Cremigkeit auf mit geringer Rezens. Das sind irgendwelche dunklen Beeren oder auch Johannesbeeren blitzen kurz auf, bevor im Nachtrunk die feinen Kaffeebohnen auftrumpfen und von der beerigen Fruchtigkeit umrahmt werden. Es wird hintenraus enenfalls ganz mild säuerlich, was aber kaum ins Gewicht fällt. Die Bittere ist typisch für ein Imperial Stout, nehmlich kräfti-deftig. Das Mundgefühl lässt sich als ölig, cremig und weich beschreiben. Das Stout hat einen robusten und süßlich-klebrigen Malzkörper. Für mich ist das hier ganz großes Kino. Sehr ausgewogen und nicht zu komplex. Sogar die Trinkbarkeit, von Süffigkeit will ich nicht reden, ist gut.

Hiukkasen hapan, jännä tapaus. Ei mitenkään tyypillinen stout. Kahvi jää kovin vaisuksi. Paranee juotaessa.

Bird beers. Loving the labels of this brewery. This one is Bretta Coffee stout. Ashy, bretta, sweetish, coffee and roasted malts. Kinda mix of bitter and sour feel. Curious thing, but I've had a Bretta porter once before so not that surprising a flavour for me.