Ergebnis der Zweitverkostung: wesentlich besser! Entweder war die erste Flasche schlecht oder die 1.000 km Heimweg waren nicht förderlich beim letzten Mal.

Das Bio Roggen aus Schlägl macht erst einmal mächtig Lärm, wenn der Verschluss des Syphons aufploppt. Danach folgt ein goldenes Antlitz, das nicht viel Bewegung im Glas zeigt. Es ist von cremefarbenem, verschiedenporigem Schaum bedeckt und hüllt sich in sehr charakteristische Roggen-Noten. Der Antrunk ist vor allem cremig und sanft, auch leicht sauer. Die Säure geht aber schnell zurück und überlässt der typischen Roggen-Würze das Feld. Es bleibt sehr getreidig und bodenständig, auch im Nachgeschmack. Fazit: Gut gewollte Komposition, jedoch durch die Säure nur bedingt gelungen.