Hat eine wohlschmeckende Pilsnote. Man kann sagen dass dieses Helle sehr nah am Pils ist. Mit 5,2% auch nachvollziehbar. Danke Sabine und Ricardo

Hopfig-frisch

Beim Quartiermeister Bio-Hellen sinkt gegenüber Rotbier und Pilsenern die Zufriedenheit. Goldgelb ist es. Die Krone ist gemischtporig, schmal und kurzlebig. Beim Duft zeigt die Kalthopfung neben lieblich zitralen Noten auch Anklänge von anderen lieblichen Früchten - sogar Honig und Apfel blitzen durch. Das hätte mir herber und malziger besser gefallen. Im Antrunk lässt das Helle Körper vermissen, gibt sich aber zum Glück weniger lieblich als erschnuppert. Ansonsten folgt es hopfig fruchtig, aber in sich verschwommen limoartig der Nase und formt eher ein hopfenbetontes Pale Lager ohne Bedeutsamkeit. Man bleibt ratlos zurück, denn Quartiermeister findet hier kein Linie, und man möchte mit jedem Schluck eine andere Note mögen und sogleich auch wieder kritisieren. Identitätsgestört wie das Gender-Sternchen.

Die Quartiermeister*in lächelte mich im Supermarkt an und ich nahm sie mit nach Hause. Die soziale Komponente gefällt mir gut und mich freut es, wenn leckeres Bier auch Bio ist. Von diesem Bier werde ich kein Fan werden. Genau beschreiben kann ich es nicht. Ist es zu bitter?