Reviews
Dr-DRe
@ Bierothek Fürth5 years ago
3.3
Das erste Bier der Flügge-Brauerei - ich bin gespannt, zumal mir diese Brauerei wärmstens empfohlen wurde. Was erwartet mich unter der dubiosen Stilbezeichnung Brett Pale Ale?
Ich öffne die Flasche und gieße das Maracujasaft-ähnliche gelbe und zugleich trübe Bräu in das Verkostungsglas. Äußerst leckere Fruchtaromen dringen an die Nase. Nachdem ich den Ara Lori mit einem Schluck locken konnte und schließlich das Bild für die App aufgenommen habe, ist der feinporige Schaum zur Hälfte verflogen. Ich senke den Riechkolben ins Glas - doch was ist das? Wo sind die leckeren Aromen hin?
Auf einmal ist da was drin, das schwer zu beschreiben ist. Ich bin mal mit schicken blauen Turnschuhen mit meiner kleinen Tochter bei einem Bauern gewesen, der hatte darauf bestanden, dass wir uns sein Neugeborenes Kälbchen ansehen... Das bedeutete, dass wir einmal durch den kompletten Kuhstall durchwaten mussten, dann Kälbchen gucken, und anschließend wieder zurück... wenn ich heute noch an der Sohle rieche, muss ich immer an genau diesen Ausflug denken... jedenfalls erinnert mich das Mägi an meine (einst) schönen blauen Turnschuhe. Das Aroma hat etwas von Kuhstall / Kuhfladen / Schweiß und vielleicht ein wenig vergorene Früchte.
Im Geschmack kommt das Aroma wieder durch, über das ich mich bereits ausgelassen habe. Doch das Bräu wartet mit mehreren Schichten auf: da ist Zitrusfrucht, etwas wie ein Bananenweizen und Hefe. Der Körper ist cremig und verfügt über wenig bis keine Rezenz.
Ja... soweit zum Erlebnis. Das Resume ist zwiegespalten. Zum einen möchte ich das eigentlich nicht wieder in meinem Glas haben. Zum Andern aber empfehle ich dieses Bräu jedem, der seine Geschmacksknospen einmal mit etwas Neuem erfreuen möchte. Deshalb bekommt das Mägi einen Sympathie-Bonus für den Mut, den man für das Abfüllen eines solchen Bieres benötigt!!
JG
@ Bierothek Würzburg5 years ago
2.0
Nosing: 2
Tasting: 2,5
Finish: 1,5
Okay ... erstmal Brett googeln bevor ich das Bier nach dem ersten Eindruck als „umgekippt“wegschütte.
Es riecht so nach Tier, das ich in diesem extrem trüben Bier auch einen Pferdeapfel erwarten würde.
Dieses Pferdearoma ist wohl typisch und so gewollt durch die Brett-Pils-Hefe.
Meins ist es nicht. Immerhin man gewöhnt sich daran.
God-Emperor's Wraith Form
@ Mallaskellari5 years ago
3.6
Brett, hops and dry. Challenging but very decent for low abv.
God-Emperor's Wraith Form
@ Mallaskellari5 years ago
3.7
Bretta, yeasty and hoppy. Foggy. Good but challenging.
Nico
@ Craft Beer Messe Mainz 20186 years ago
4.0
Flügge ist eine Frankfurter Brauerei die in Deutschland mit der Brettanomyces Hefe braut.
Heraus kommen dabei so Biere wie das Mägi. Ein Pale Ale mit eben dieser wilden Hefe.
Optisch habe ich ein stinknormales Pale Ale vor mir. Orange, trub mit feinem Schaum.
Eine volle Breiseite Pferdedecke, Pferdeschweis oder Farmouse Aromen, wie immer man das auch nennen will, attakieren die Geruchsknospen. Geil! Der Kollege hält die Nase rein und ist geschockt. Auch geil!
Im Antrunk wird es dann dezenter wildhefig. Die Pferdedecke ist zwar präsent, lässt aber auch zitralen Aromen genug Platz. Am Ende wird es nur sehr wenig herb.
Das Pale Ale bietet ein cremiges, wenig rezentes aber frisches Mundgefühl.
Ein sehr besonders Bier.