Avis
Nico
@ Gulpener Bierbrouwerij6 years ago
3.5
Es geht an die Zweitverkostung vom Gemeinschaftprojekt von Kompaan und Gulpener Bierbrouwerij. Der Oerknal steht in der großen 0,75l Flasche mit Korkenverschluss vor mir. Ich konnte diese New England IPA vor einigen Wochen bereits in der Brauerei verkosten und war nicht ganz so angetan. Problem war, ich hatte die Flasche 10 Minuten vorher bereits gekauft.
Um das kleine Missgeschick auszubügeln wird die Flasche heute getrunken. Wie gewohnt, zeigt das Ale eine hell-oragene Färbung und Naturtrübe. Die Krone ist typisch für Gulpener Biere, fein und cremig aber recht schnell verschwunden.
Wie damals auch schon vom Fass kann die Nase mit einem intensiven tropischen Obstkorb überzeugen. Maracuja, Mango, Mandarine, hier ist so ziemlich alles an hellen Früchten vertreten.
Im Antrunk wirkt es etwas verhalten aber dennoch fruchtig. Es geben sich Blutorange, Pomelo, Maracuja, Mandarine und ein Hauch von Ananas die Ehre. Es wirkt sehr frisch und die Hopfenaromen bleiben lange am Gaumen hängen. In der Mitte gibt es auch sowas wie Würze, oder etwas das man für Würze halten kann und was dann in eine solide fruchtige Grapefruchtbittere übergeht.
Dem NEIPA fehlt die absolute Juicyness. In Ansatzen konnt das saftige Mundgefühl hervor aber das ginge durchaus besser. Passend dazu aber die reduzierte Rezens, so daß es eher ins limonadige geht als ins Saftige. Vom Körper her schlank und mittelmundig gehalten, ist der Oerknal durchaus sehr süffig und eine gute Alternative zum Fruchtcocktail an der Bar. Mit 5,5% Alkohol ist er dabei auch leichtfüssig unterwegs.
Waren mir beim ersten Mal die Früchte zu wenig differenzierbar, gelang mir dies bei der Flaschenabfüllung besser und ich lernte es ein wenig mehr zu schätzen.
Das ganz große Knalleffekt bleibt aus, aber ich kann guten Gewissens auf 3,5* erhöhen.
Nico
@ Gulpener Bierbrouwerij6 years ago
3.0
Brauereibesuch in Gulpen bei gleichnamiger Brauerei. Der erste Kandidat ist ein New England IPA welches auf den Namen Oerknal hört.
Optisch erinnert es an Multivitaminsaft. Der Schaum ist weiß und sehr fein und cremig.
Es duftet intensiv tropisch fruchtig.
De erste Schluck kann die Erwartungshaltung nicht ganz befriedigen. Das hopfenbetonte Ale zeigt zwar Aromen von Orange, Mandarine und tropischen Früchten, fällt aber zügig ab. Dafür ist es vom Mundgefühl schön cremig und juicy.
Am Ende hätte es ruhig noch ne Spur bitterer sein können, so bleibt es mir nicht wirklich im Kopf.
Mit 5,5% Alkohol ist das NEIPA auch noch recht leicht. Etwas mehr Kohlensäure hätte vielleicht auch nicht geschadet.
Leider nicht der erhoffte Ur-Knall.