Von der Kloster bryggeriet, einem Zisterzienserkloster in Dänemark, kommt dieses IPA. Das IPA ist ungetrübt und bernsteinfarben. Der weiße Schaum ist schön kompakt und hängt gut am Glas. In der Nase tut sich rein gar nichts. Der Antrunk ist nach den vielen Craft IPAs ungewohnt lasch, was die hopfenbetonte Fruchtigkeit angeht. Diese ist hier sehr reduziert vorhanden indem nur der eher pilstypische grüne Apfel auf sich aufmerksam macht. Danach folgt eine süße Malzigkeit mit weichem Karamell und Toffee. Auch nicht schlecht. Der Hopfen macht nur noch im Nachtrunk mit kräftiger Bitterniss von sich Reden. Die 6.2% merkt man überhaupt nicht. Der Körper ist schlank bis mittel bei guter Rezens. Das IPA läuft hervorragend die Kehle hinab. Das Mundgefühl ist immer noch recht knackig, würzig, vollmundig und halbtrocken-herb am Ende. Traditionelleres IPA, was nach Rekalibrierung der Geschmacksknospen aber gut und süffig runterläuft. Wenn dänisches Biere nicht so teuer und schwer erhältlich wären, wäre dieses ein tolles Alltags-IPA.