👁 bernsteinfarben; feinporiger, beständiger Schaum 👃🏻 Malze, Karamell, Honig 👄 Eines muss man der Familienbrauerei Michael lassen: Ansprechendes Design können sie! Selten hat mir ein Etikett mehr Lust auf das Bier gemacht. Das Weißenstädter Familiengruftbier ist sehr malzbetont mit intensiven, würzigen, leicht röstigen Aromen. Mich erinnert das stark an die leicht zu dunkel geratene Rinde eines rustikalen Steinofenbrotes. Ein wenig Karamell und Honig schwingen mit, die Süße bleibt aber - wie auch die durchaus vorhandene Herbe - sehr moderat.

👁 bernsteinfarben; mittelporiger, relativ stabiler Schaum 👃🏻 intensive Malzwürze, etwas Honig 👄 Und genau so schmeckt es auch. So sollte ein Märzen für mich dann auch sein: Schöne Malzaromen, austarierte, dezente Süße, ein wenig Waldhonig im Anklang, eine moderate Herbe und ganz viel Lust auf das nächste Glas.

Heute landet das bernsteintfarbene Keller aus Weißenstadt in meinem Glas. Es duftet kräftig nach Malz, süßlich und einer leichten Gemüsenote. Der Antrunk ist warmen Charakters und weich, wenn es auch optisch gut prickelt. Die Kohlensäure zeigt sich auch am Ende jedes Schluckes. Den Hintergrund schmückt eine leichte Bitternote. Im Vordergrund bleibt Malz mit Röstaromen. Teils driftet die Bitterkeit geschmacklich in Richtung Kork. Letztendlich stört das aber wenig, im Abgang ist es eher strohig trocken. ... Das tut nix, das will nur spielen, und macht gut satt.