👁 fast blickdicht schwarz; mittelporiger Schaum 👃🏻 leicht süßlich; Röstaromen 👄 Im Antrunk kommt direkt Säure zum Einsatz, die erschnüffelte Süße fehlt gänzlich. Von den Röstaromen her läuft neben der Säure, die in Teilen an kalten Filterkaffee erinnert, aber intensiver ist, unterschwellig eine herb schokoladige Note mit. Nicht nur aufgrund der 10% ein Bier für kleine Schlucke. Das einzige andere Adambier, an das ich mich erinnere, stammt von DBB und ist deutlich anders ausgerichtet. Aber es ist schon spannend zu sehen, was so alles möglich ist. @Nico: Danke für die Empfehlung!

Sauer und leicht fruchtige Aromen. Erinnert doch mehr an Wein/Sekt als an Bier.

Moselaner Weiße Bier Wein hybrid mit Verjus gesäuert.( Verjus ist saurer Saft aus unreifen Trauben) Im Glas ein klares dunkles Sonnengelb. Schmale Blume die kurz hält. In der Nase kräftige Wein Aromen. Erinnern mich an alt gereiften süßen Riesling. Leicht Holz Aromen. Frischer Antrunk mit ordentlicher Rezenz. Angenehm fein perlig. Frischer Körper. Leicht und erfrischend. Ordentliche Säure die aber angenehm bleibt. Im Abgang kommt noch mal das Wein haltige mit den tollen Holz Aromen.

👁 schwarz und ölig, kleine Schwebteilchen; nussbrauner, mittelporiger, wenig beständiger Schaum 👃🏻 Röstaromen, nussig 👄 Das ist schon sehr herb/bitter vom allerersten Geschmackseindruck an: Dunkelste Schokolade ohne jeden Funken Süße. Prägend ist zudem eine intensive Säure, die mich an kalten Filterkaffee erinnert. Von der Erdnussbutter ist nur ein Hauch am Gaumen erkennbar, zugegeben, ohne die Namensgebung wäre es an mir vorbeigegangen. Ähnlich perifer schwingen dunkle Beeren mit. Es bleibt ein anhaltender Rest von Säure und Herbe am Gaumen zurück. Spannend, aber nicht ganz mein Fall.

Wenn ich "historischer Bierstil" lese und dazu noch 2 Jahre fassgelagert plus 10% abv, dann bin ich dabei. Freigeist, Gorilla und Totenhopfen brauen ein Dortmunder Alt oder auch Adambier aus alten Tagen. Im Glass erscheint es als dunkler, fast schwarzer Doppelbock mit geringer Schaumausprägung. Olfaktorisch bleibt es bei feinen Aromen vom Eichenfass. Dazu eine gute Frische. Geschmacklich ist es quasi ein säuerlicher Hamburger Senatsbock ohne die Süße eines Doppelbockes. Schokoladiges Malz kommt eher hinten, während vorne etwas Eichenfass zu finden ist. Das Bier ist jetzt keine Aromenexplosion. Das muss es auch nicht sein um mich zu faszinieren. Die Säure in Kombi mit der Trockenheit und der Bitterkeit erinnern mich sogar an Gin-Tonic. Das Scare the Mash ist schon was ganz Spezielles und darf jederzeit gerne wieder den Weg in mein Verkostungsglas finden.