Heimathafen Erfurt & Katter 11 - Hoppy Gose Prösterchen Ein absoluter Glückstreffer ereilte mich in Leipzig. In der Katharinenstr. 11 gibt es schon lange einen Bierladen. Für mich neu, es werden 4 Sorten vom Hahn ausgeschenkt. Die Wahl viel nicht schwer - es gab eine mit unbekannte Gose. In Collab Katter 11 mit der Heimathafen Erfurt ist die (Hammer) Gose entstanden. Das besondere, im Antrunk ziemlich hopfig in Richtung PA nach unreifer Ananas und Physalis. Dabei staubtrocken und hintenraus -typisch Gose- Koriander und Salz. Wow!!! Leider waren die Flaschenabfüllungen vergriffen, sonst hätte ich mich eingedeckt. Eine runde Sache: neu in dieser App, regionales Bier, 2.000 (jetzt hoffentlich wirklich) geknackt und ohne zu zweifeln ein 5🌟 Bier.

Als Erstbewertung steht heute das IPA namens Heimathafen der gleichnamigen Erfurter Braumanufaktur im Glas. Optisch überraschend, denn wie dunkler Apfelmost mit allerlei Schwebteilchen zeigt sich das IPA. Sahniger, hoher, beständigster Schaum türmt sich auf. Die Nase wird verwöhnt mit Anklängen von Maracuja und einem Potpourri von Früchten eines klassischen, hiesigen Obstsalates sowie Zitrus. Mit feiner Säure und Bittere (50 IBUs) folgt der Antrunk, der die interessante Hopfung bestätigt, die sowohl lokale als auch tropische Früchte mitbringt. Aber auch auf der Malzseite muss sich das IPA nicht verstecken. Mittlerer Malzkörper aus Gersten-, Weizen- und Hafermalz, ordentlich eingebundener Alkohol und leicht mostige Andeutung ergeben zusammen ein sehr eigenständiges, vom Mainstream positiv abweichendes IPA. Wird vielleicht nicht jeden Taster ansprechen - mich holt es völlig ab.

Im Glas ist dieser Maibock bernsteinfarben und trüb mit sehr mickriger, dafür beständiger 3mm-Blume. Der Geruch ist wenig ausgeprägt. Mit etwas Geduld wird es leicht getreidig und minimal fruchtig. Geschmacklich enttäuscht es mich ähnlich. Wenig süffig, etwas malzig und überwiegend herb-erdig. Das alles bei marginaler Carbonisierung.

Heute der Maibock vom Heimathafen aus Erfurt. Im bernsteinfarbenden Gewand zeigt sich der Bock. Die Perlage ist hoch. Die Krone fällt recht schnell, bleibt aber fleckenhaft auf der Oberfläche. Es riecht süssmalzig und gerstig. Die Kohlensäure ist doch nicht so ausgeprägt wie es aussah im Glas. Es wird recht bitter und krautig. Ein kräftiger und auch sperriger Bock. Gefällt mir.

Absolut Trinkbares Bockbier 😻