Schwarzbräu Aged Bock 2017 Prösterchen Nachtrag Diese Flasche stammt noch aus BT-Zeiten in denen das Belohnungspaket noch kleine Highlights enthielt. Das MHD lässt mich schmunzeln - Oktober 2037 ist vermerkt. Diese Flasche wird das Datum nicht erreichen. Allerdings hat mit Sushi 🙋🏻‍♂️🍻 ein gleiches Exemplar gesendet. Das wird gelagert. Wie das Schneeböckchen bringt auch dieser Doppelbock 8,1 Prozent Alkoholgehalt mit. Die Frabe ist orangebraun und hat eine wärmende Ausstrahlung. Die gemischtporige, beige Blume ist schnell flüchtig. Sie Nase ist angenehm süß nach englischen Toffee’s. Der erste Schluck ist erstaunlich spritzig und bevor ich den Gedanke „Ist er gekippt?“ zu Ende denken kann, zeigt sich ein fruchtiger, angenehmer Geschmack nach getrockneter Pflaumen und Feigen. Hinzu kommen die gerochenen englischen Toffee’s und Orangenmarmelade. Der Abgang ist dann leicht holzig in Richtung Kirsche. Ein feiner Bock und auf ein Wiedersehen in einigen Jahren 3,5/3,5/4/4

Mangels angemesser Möglichkeit, dieses Tröpfchen noch über Jahre kühl und dunkel zu lagern und Volumen und Tiefe gewinnen zu lassen, ist der Aged Bock (MHD 2037!) heute fällig. Und das ist keineswegs zu bereuen. Trüb dunkel mahagonifarben im Glas zeigt sich eine ansehnlich hohe hellbeige Krone mäßiger Dauer. Die Nase ist herrlich fruchtig likörig mit Noten von Kirsche, vor allem Pflaume, bis hin zu fein säuerlicher Birne. Der liebliche Antrunk greift das gut auf, untermalt von einer feinen milden Holznote. Rosinen und Karamell sind präsent. Die Umdrehungen sind dabei likörig gut eingebunden. Der Kompromiss aus Rest-Carbonisierung und weichem Mundgefühl ist gelungen. Zum Ende hin dringen nussige Anklänge durch. Sowohl fein komplex als auch bodenständig bockig weiß Schwarzbräu (wo auch das wunderbare Helle Marie Hausbrendel gebraut wird) zu gefallen. Bin gespannt, ob es der Aged Bock bei jemandem gut gelagert bis zum MHD schafft.

Absolut Trinkbares Bockbier 👍

So hier mal wieder nen Böckchen. Immerhin haben wir hier einen richtigen Kronkorken drauf, nicht wie damals beim Schweden Pils so nen doofen den man anbziehen musste und man sich dran schneiden konnte. Im Glas ein dunkel kräftiges dunkles braunes Bier. Schaum, obwohl es ein Bock ist, cremig, hoch und anhaltend da. Geruch erinnert sofort an ein Kindermalzbier. Im Geschmack gibt sich das aber nur minimal wieder, da erinnert es nur noch leicht dran, da es ja, malzig, karamellig ist, aber man schmeckt auch leichte Raucharomen. Ansonsten noch leicht nach Süsskirsche und Nuss. Der Alkohol macht sich auch ein bisschen bemerkbar, aber nicht negativ. Mal wieder ein leckeres Böckchen, was wir nachkaufen würden. Der Sud ist schon von 2017, das macht die tolle Reifung im Holzfass. MHD ist sogar 10.2037 also ich denke keine Flasche des Suds wird es bis dahin schaffen.

Eher unangenehmer Einstieg, der im wahrsten Sinne Süße und Holz raspelt, was sich im Verlauf, auch dank milder Spritzigkeit, etwas ändert. Bleibt stark karamellisiert auf Dörrobstplantagen hängen, wobei wohltuend die 8,1%ige Alkoholnote allenfalls Hintergrundgeräusche fabriziert. Ist wie Wacken: Nur weil es hart klingt, muss es nicht gut sein.

Ein sehr leckeres Bier. Im Glas schimmert es dunkelrot. Es schmeckt sehr karamellig mit einem leichten Röstaroma. Für Naschkatzen zu empfehlen 😉

Sehr stark, sehr "dickflüssig". Fast wie ein Sirup. Trotzdem lecker.