Rhaner Dunkel Prösterchen Dunkelbraun ist es mit altweißer, mittelmäßig stabiler Blume. Die Nase riecht Malz. Geschmacklich ist das auch die Hauptnote. Angeröstetes Toastbrot kommt hinzu. Das war es dann aber auch schon was mir dieses Bier vermittelt. Solide - für mich nichts besonderes. 3/3/2,5/2,5

Röstmalzbier! Warum nur? Auch hier im Rhaner Export Dunkel ist diese legale Bierzutat (es ist quasi Malzkonzentrat) vorhanden um das Bier einzufärben. Für mich quasi ein NoGo. Das dunkle Export ist kastanienbraun und wird von beigem, sehr feinem Schaum bedeckt. Es macht einen sehr frischen Eindruck. Dunkle Aromen sind nicht zu erkennen. Der Antrunk gestaltet sich sehr frisch und knackig. Er zeigt ein schlanken Malzkörper, sowie wenig Würze oder Bitterkeit. Erst weit im Nachtrunk kommt ein Hauch Röstmalz zum Vorschein. Ich möchte die Person treffen, die hier bei einer Blindverkostung ein dunkles Bier erkennt. Das Rhaner Export Dubkel ist sehr süffig und durstlöschend. Man kann es auch gut trinken, wenn man eigentlich keinen Bock auf ein dunkles Bier hat. Ausser der Farbe weißt quasi nichts daraufhin. Grundsätzlich kein schlechtes Bier aber ich habe nunmal eine Abneigung gegen diesen Bierzusatz. Entweder richtig dunkel brauen oder es sein lassen.

Als Bier Nr. 4 aus der Rhaner Probierbox habe ich heute das Export Dunkel auserkoren. Hier gibt es leider die erste kleine Enttäuschung, die Rhaner hätte vermeiden können. Das kastanienbraune Bier zeigt eine mittlere Krone. Es wurde Röstmalzbier hinzugefügt statt mit anständiger Brauart ein dunkles Export zu kreieren. Der Duft ist leicht röstmalzig aber sehr verhalten. Die Carbonisierung ist niedrig, und geschmacklich kommt im Grunde die Charakteristik des hellen Exports zum Tragen. Angesichts des Röstmalzbier-Verschnitts mag ich mich da gar nicht wiederholen, verweise auf meine Rezi zum Export Hell und gebe hier Punktabzug aufgrund des groben Stockfehlers, denn ich brauche kein eingefärbtes Export, dessen Röstmalznoten nur langweilen und die Vorzüge des hellen Exports verwässern. Für sich, objektiv und ohne auf die Zutaten zu schauen ein mildes süffiges Bierchen. Subjektiv und auf die B-Note geachtet hake ich es hiermit ab und freue mich auf den nächsten Rhaner Kandidaten.

A nice fruity start but a weak after taste.