Die Bosmanbiere werden in Stettin gebraut, das Full und das Spezial. Eine kleine Brauerei, die jedoch dem mächtigen Carlsbergkonzern aus Dänemark angehört. Irgendwie spürt man das einheitliche Geschmacksuniversum der Großindustrie, was schade ist. Leuchtend goldig mit dünner, aber beständiger Schaumdecke präsentiert sich das Spezial im Glas, mild und dezent malzig im Antrunk. Das Motto offenbar: Gemacht für den Alltag. Das quengelt nichts Besonderes, da funzt so gar nichts außer der höhergehaltige Alkoholanteil, der im Verlauf mit süßem Bubblegum gekontert wird, Marke Hubba Bubba. Nach hinten heraus fokussiert sich das Bosman auf ein deutliches Halskratzen und einen uneleganten Abgang ohne Abschiedsgruß. Ein Bier zum Testen, nicht zum Genießen. Repeattaste wird nicht gedrückt. Gemacht zumindest nicht für meinen Alltag. (28.07.2020)

Bosman Specjal heißt der letzte Trunk des Abends. Zu tun haben wir es hier mit einem 6,2% starken Spezialbier aus der Brauerei Bosman in Stettin. Das Aroma dieser polnischen Spezialität ist leicht muffig und brotig. Am Gaumen zeigt sich der Trunk relatriv gehaltvoll, vollmundig und getreidig. Eine gewisse alkoholgeschwängerte Atmosphäre mutet dem Getränk an. Im Abgang wirkt eine ordentliche Person Hopfen mit, nicht zu doll, nicht zu schwach. Geht in Ordnung, ohne dass der Geschmackskompass dolle nach oben ausschlägt.