Noch ein letztes heimisches Bier vorm Urlaub soll es heute sein. Bei dem durchwachsenen Wetter passt Engelbräus Urtyp Dunkel bestens und zeigt sich tief kastanienbraun mit rubinrotem Glanz im Glas. Die altweiße Krone ist sahnig fest, fein und sehr beständig. Dunkle, nussige bis dezent röstige Malze wehen um die Nase. Ein sehr weicher und gleichzeitig rustikal kräftiger Antrunk folgt. Die erschnupperten Malze zeigen vollmundig Würze - semi-lieblich, hier und da mit halbtrockener Tendenz, urig. Hopfen spielt keine Rolle in diesem stilechten, schmackhaften und nie langweiligen Dunkel. Macht seinem Namen alle Ehre. Nachdem mir schon der dunkel Doppelbock äußerst gut gefiel, ist das hier mein bisheriges Engelbräu Highlight.

Engelbräu  Urtyp Dunkel Kräftig malzig…. ….mit Röstaromen kommt dieses rötlich braune Dunkel in der Nase an. Noten von roten Beeren, vor allem der Erdbeere, sind präsent. Geschmacklich dominieren das gering röstige Malz und die Beeren. Ein wenig Karamell, aber auch Hopfenherbe kommen im weiteren Verlauf auf, ohne in den Vordergrund zu streben. Durch eine recht lebendige Karbonisierung ist dieses Dunkel enorm frisch und leicht. Auch hinten heraus bleiben das Röstmalz und die beerigen Aromen die Hauptgeschmacksträger und hallen etwas länger nach. p.s. Es ist schon erstaunlich, daß 5 von 8 der Bewerter hier ein Helles einer anderen Brauerei benoten. So schwer ist es doch nicht, ein Dunkel von einem Hellen zu unterscheiden, oder?

Tasting

Ja…ist ein gutes Helles, im Abgang mir ein wenig zu bitter, aber voll okay😎