Die Nr. 12 aus dem Mr. Hop Adventskalender ist ... einfach fast genial. Optisch ist es teerschwarz und produziert eine dünne und sehr ungewöhnliche Blume. Sie bildet ein interessantes Muster; ähnlich einem Raubtierfell. Der Geruch ist Dessert pur mit einer alkoholischen Komponente. Der ölige Antrunk bringt auch hier sofort das Dessert-Feeling. Man möchte zum Löffel greifen. Karamell, Tonkabohne, Vanille, Schokolade mit hohem Kakaoanteil sind tonangebend. Mit der Zeit wird es süßer und alkoholischer. Irgendwie bringt das die Genialität dieses Imperial Pastry Stout am Ende etwas aus dem Gleichgewicht.

Türchen 12 👁 tiefschwarz; dunkelbrauner, feinporiger Schaum, der in der Draufsicht texturiert ist und wirkt, als könne man ihn knacken 😮 👃🏻 Schokolade, Karamell und ja... auch Créme Brulée 👄 Das ist ganz nah an der perfekten Illusion: Dunkle Schokolade, Vanille, Karamell zu einem zuckersüßen Dessert vereint... in flüssig... mit gut versteckten 12%. Ölig und ein Bier für kleine Schlucke oder auch geteilt nach einem guten Essen... Das einzige und ja, das ist Jammern auf hohem Niveau: Dieser leicht texturierte Schaumteppich, der optisch ein echter Clou ist, erinnert mich im Mund an den verhassten Schmand auf heißer Milch aus Kindertagen. Da komme ich nicht über mich, da muss ich minimal abwerten.

Alchemik | Caramel Eyes² Krass…. ….ist dieses, mein erstes bulgarisches Bier, daß fast schaumlos aus der hübschen 0,33er Dose fließt. Krass in vielerlei Hinsicht. 12% Alkohol Optisch an Rohöl erinnernd Tonkabohne, Vanille, Kakao. Es riecht nach Crème Brûlée. Es schmeckt auch nach Crème Brûlée. Und Vanille, Tonkabohne, Karamell. Und ansonsten…. ….Perfekt. Dieses fast dickflüssige, schwere und enorm süße Stout nimmt mich mit seinen intensiven Aromen, von Karamell, Vanille,  der etwas herben Tonkabohne und der Kakaonote völlig ein. Von Anfang an, bis zum langen intensiven Nachhall. Wow.

Türchen 12 - Halbzeit im Tasting-Advent. Mr. Hop persönlich kollaboriert hier mit der bulgarischen Brauerei Alchemik und potenziert deren Caramel Eyes Stout zu einem Crème Brulée Imperial Stout. Tiefschwarz und ölig im Glas - und von unten baut sich fingerbreit eine feine, karamellbeige Schaumdecke auf, die Verweildauer zeigt. Der Duft ist eine Wucht aus Tonkabohne, viel Vanille, karamellisiertem braunen Zucker und starkem Kakao. Die Assoziation zu meinem französischen Lieblingsdessert ist offenkundig, geht aber sogar darüber hinaus. Geschmacklich steht das Caramel Eyes² in Nichts nach. Crème Brulée, Tonka, kräftige dunkle Schokolade - ja eine dichte, weiche, intensive Mächtigkeit unschmeichelt den Gaumen mit süßen Aromen und ist dabei wärmend likörig und erhaben. Mein erstes Bier aus Bulgarien bekommt die volle Punktzahl. Diese Dessert-Imperial-Stouts sind stets Kandidaten dafür. Ob es DAS Highlight des Kalenders war oder noch weitere folgen - ich bin gespannt und mal wieder begeistert, was man bei Mr. Hop serviert bekommt hinter all den 24 Türchen.

Mein zweites Bier aus Bulgarien ist wieder ein Imperial Stout. Nummer 12 kommt von alchemik beer tiefschwarz ins Glas. Beim Schaum braucht man etwas Gedult, er baut sich langsam von unten auf und erstrahlt dann kaffeecremabraun. Die Nase erkennt zuerst Tonkabohnen und Vanille. Ein Blick auf die Zutaten bestätigt diese Erkenntnis. Kakao ist auch mit drin. Das ist krass. Dickflüssig, mächtig läuft der erste Schluck die Kehle hinab und erinnert an hochkakaohaltige Schokolade. Dazu passt auch die Bitterkeit und die angedeutete Trockenheit im Nachtrunk. Vorne raus ist es sehr süß und schon klebrig wie ein Dessertbier halt sein muss. Die Tonkabohne ist nun etwas versteckter, die Vanille voll dabei und eben der Kakao kommt kräftig hervor. Wieder ein Bier was zum Teilen einlädt aber auch durchaus solo genossen werden kann, wenn man auf solche Kaventsbiere steht. Wenn man bedenkt, daß so ein Bier allein schon 6-8€ kostet hat sich der Kalender wirklich schon jetzt nach 12 Tagen gelohnt.