Auch wenn der Sommer noch kein richtiger Sommer ist. Jetzt gibt's die Sommer Halbe. Nach dem öffnen gleich gesehen dass sich die Hefe dick am Flaschenhals abgesetzt hat. Komisch, aber ist so. Geruchlich kommt nicht viel, leicht Getreide. Geschmacklich ist es im Antrunk ein wenig herb. Getreide, Hefe und zitrusnoten sind schmeckbar. Ist okay, nichts großartiges aber süffig. Wenn's richtig heiß ist bestimmt nochmal besser.

Optisch ist es erschreckend blassgelb und minimal trüb, so dass man wässriges befürchtet. Die Blume ist mittelporig und schnell flüchtig. Die Nase beruhigt dann und lässt die Befürchtung in den Hintergrund treten. Hopfenwürzig und dezent citral zieht es in die Nase. Der Antrunk wischt die Befürchtung gänzlich vom Tisch. Er ist frisch, citral und leicht herbal-würzig. Dazu kommt etwas Malzsüße. Was nicht kommt ist Bittere; sie wird aber auch nicht vermisst. Ohne Zweifel Biergarten-/Terrassentauglich.

Günther-Bräu  Sommer Halbe Limitierte Abfüllung…. ….eines naturtrüben Hellen aus Franken. Da ist es ja eigentlich Pflicht, es zu probieren. Ich habe eine letzte lose Flasche ergattern können, übrig blieb eine Kiste zum Gesamtabverkauf. Ich zaubere mir also ein wenig Sommer in diesen kalten 03.Januar und das gelbe, trübe Bier mit seinem mittellang haltenden Schaum hat geruchlich neben dem hellen Malz auch eine citrale Note, die dann intensiver zu schmecken ist und neben süßem Malz auch süßliche Aromen von Mandarine und Pomelo frei gibt. Feinwürzig und ein wenig trocken und herb wird es zum Abgang hin und es geht vom Stil her in Richtung Session PA. Im Januar ist ein sehr schönes Bier, im Sommer sollte es ein wahrhafter Genuss sein.