Reviews
Jeremie T
5 months ago
3.7
Bierwilly
6 months ago
2.2
Für den Preis ganz ok …🍻
Fynn Bierdurst
11 months ago
2.7
Kommt aus Braunschweig von Oettinger und nicht aus Belgien!
Kann man trinken. Leicht herb aber auch muffig
Emme
2 years ago
3.8
Herbes, würziges Pils. Bereits abgelaufen, aber trotzdem noch gut. Und der Kasten für 2€. Richtiger Schnapper🤌🏻
PILS98
3 years ago
1.3
Total Wässriger Geschmack🙄das Pils von Aldi ist keine Empfehlung 😒
Sampo S
3 years ago
2.6
Biersau
@ Hof4 years ago
3.0
Des wahre krönchen mates
Holle-666
4 years ago
3.0
blackmarket
@ Düsseldorf-Derendorf4 years ago
1.8
#04 Geiz ist geil? Eine Reise in die Welt der Discounterbiere
WOHER: Albrecht Diskont (Aldi Süd)
GEBINDE: Plastikflasche
PREIS: 30 Cent
Bevor ich mich dem Getränk - dem Karlskrone Premium Pilsner widme - ein kurzer Verweis auf die Verpackung. Irgendwann zu Beginn der 2000er Jahre haben Discounter, aus Kostengründen begonnen, ihre Glasflaschen durch Plastikflaschen zu ersetzen: Leichter und stabiler beim Transport, einfacher im Recycling, billiger in der Herstellung. Zusätzlich waren die Sixpacks mit Plastikfolie umhüllt.
Seit geraumer Zeit hat Aldi "der Umwelt zuliebe" eine Verpackungsmission gestartet: Ziel sei die Vermeidung von Plastikmüll, wohlgemerkt : Plastikmüll, den Aldi zuvor selber eingeführt hat. Zwei von mehreren großen Aldi-Zielen lauten : "30 Prozent weniger Materialeinsatz bei Eigenmarken-Verpackungen bis 2025" und "recyclingfähige Verpackungen bei Eigenmarken bis 2022".
Das betrifft auch das Karlskrone-Pilsner: Dem Ziel, Plastikmüll zu vermeiden, folgte eine Neuerung hinsichtlich der Sixpackverpackung, bei der die sonst übliche Folie, in die der Multipack eingeschweißt ist, entfällt. Diese neuen, sogenannten "Nature-Multipacks" (sic!) werden mit wenigen kleinen Punkten eines durchsichtigen, ablösbaren und speziell entwickelten Klebstoffs zusammengehalten. Beim Karlskrone-Pilsener sind pro Sixpack-Flasche je zwei dieser Schweißpunkte angebracht.
Aufgrund der Verklebung sind jedoch die einzelnen Flaschen nur noch recht brachial mit großer Kraftanstrengung voneinander zu lösen. Hinzu kommt, dass der Plastikverschluss der Flaschen nun auch noch von Papier ummantelt ist: Einfach zu öffnen sind die Plastikflaschen keinesfalls. Ein mühsamer Weg zum bis das Getränk mal im Glas steht.
Die PET-Biere in Deutschland, wozu auch die Marke Maternus gehört, liefert für Aldi die belgische Großbrauerei Martens in Bocholt, in der Provinz Limburg. (Martens ist zugleich der größte Arbeitgeber der Stadt).
Auch hier ist das Pils "Premium" (darunter machen es die Discounter offenbar nicht), "frisch und würzig" soll es sein, vermutlich der Grund, warum das Gebräu jährlich von der Deutsche Landwirtschaft-Gesellschaft (DLG) prämiert wird.
Das Aldi Pils ist zwei Cent teurer als die bisher getesteten Alternativen von Rewe und Netto.
Glasklar, transparent, hell-gelblich leuchtend kommt das halb hopfenextrakte Pils daher, der Schaum ist dünn, wässrig und bald nichts mehr als eine Erinnerung.
Für die Nase ist das Bier - nichts. Nicht mal ein Fitzelchen Aroma macht sich bemerkbar.
Das setzt sich fort: beim Antrunk meine ich leichtes bis abgestandenes Medium zu inhalieren, ohne jeglichen Geschmack. Die Zutatenliste - Wasser, Gerstenmalz, Hopfenextrakt, Hopfen - liest sich wie ein Scherz beziehungsweise scheint Wasser überproportional verwendet worden zu sein. Wenn man "flach" und "dünn" beschreiben würde, könnte man auch "Karlskrone" sagen.
Immerhin: es tut nicht weh. Anders als die Vorgängerbiere aus Rewe- und Netto Filialen, begnügt sich dieses Pils mit diesem Dünnbräu und verklebt nicht(s): es bleibt, bei rudimentär erahnbarer Würze und extrem leichter Herbe, eine gefärbte Flüssigkeit ohne anstrengende Süße. Geht runter, ohne dass man gleich an die Kloake unter einem Gullideckel erinnert wird und ohne, dass man einen Kaugummi ausspucken möchte.
Das ist das Gute: Das Pils ist derart harmlos, dass es ohne Nebenwirkungen leicht zu trinken ist. Und damit - weil es eben keine Absonderlichkeiten bereit hält - liegt Karlskrone im Moment vorne. (Trotz Plastik, zu 100% aus recyceltem Kunststoff, so viel zur Ehrenrettung)
Allein für den stechenden Durst, wenn am Monatsende nur noch wenig Centstücke im Portmonee zur Verfügung stehen, durchaus empfohlen. Für Genuss sicher nicht.
(30.08.2020)
Dan H
4 years ago
3.5