Zum Glück wiederholt sich beim Party Party die Enttäuschung des gestrigen Sasima City nicht. Begeisterung wie beim Acadia oder Wicked Woods kommt aber auch nicht auf. Trüb strohig fließt das mit Warrior gehopfte American Pale Ale ins Glas. Die Krone ist nicht allzu hoch, aber recht beständig. Die Sasima-Schaum-Explosion bleibt zum Glück auch aus. Für die Nase gibt es Grapefruit und Mango, aber auch eine minimal käsige Note, was ich eigentlich nur bei zu alten kaltgehopften Bieren kenne (MHD ist noch weit entfernt). Im Antrunk ist diese Note aber verschwunden. Recht spritzig limoartig ist der Antrunk, zeigt dabei gewohnt fruchtige Aspekte im schlanken hellen Malzkörper. Nur minimale Süße, Herbe und Bittere (34 IBUs) halten sich in Waage und das Bier im Verlauf easy-to-drink crisp. Es fehlt leider erheblich an Wiedererkennungswert. Ein American Pale Ale unter vielen - unkomplex für Einsteiger.

Party Party heißt der Spaß. Absolut hellgelb steht das APA im Glas, dazu gibt es eine beachtliche schneeweiße Haube, die sich schnell verflüchtigt. Gebraut wurde mit Worrior, das nicht unbedingt durch vielfältige Fruchtaromen auffällt. Die Nase bietet daher etwas Zitronenaroma und leichte herbe Schokoladennoten. "Party Party" soll das Bier verbreiten: Locker, erfrischend, en Vogue, ausgelassen. Ich schlafe aber auf der Party nach 5 Minuten ein, was ne langweilige Party. Leichte Zitrus- und Grapefruchtnoten treffen auf....(fast) Nix.

Dose 4* Geruch 4* Aussehen 4* Geschmack 4* Anfangs spritzig-hopfig, dann wird's fruchtig bis zum Schluss die Süße einkehrt. Es nimmt mich auf eine schöne Reise mit, obwohl ich die süße Note nicht brauchen würde.