Bei meinem niederländischen Getränkehändler des Vertrauens in Landgraaf, ganz nah an der Grenze zu den D, habe ich folgende Eigenentwicklung gefunden. Ein Barrel Aged Dark Ale welches im Rumfass gelagert ist und dem Bourbon Holzfasschips zugeführt wurden. Der Getränkehandel ist klein aber fein und man wird dort super und freundlich (auf deutsch) beraten. Sowas gibts in Deutschland kaum noch. Zum Bier: das Dark Ale für den Drankenhandel Vof Willems ist schon als schwarz und blickdicht einzustufen. Ein gebräunter, voller Schaum läßt sich oben nieder. Es duftet säuerlich wie ein Flandern Rood, was ich liebe. Das Eichenfass kommt dezent durch. Der Antrunk hat dann jedoch nichts von einem Flandern Rood. Keine Säure oder ähnliches. Dafür kommen die Rumfassnoten und der Bourbon sehr angenehm hervor, so daß sie auch Nicht-Fans solcher Getränke begeistern kömnen. Dazu kommt eine Eichenfassnote und ein set kräftiger Malzkörper. Das dunkle Malz in Form von Vollmilchschokolade kommt erst zum Schluss. Dann läßt auch die anfängliche Süße nach und es wird trockener mit einer Bittere, die trotz 29 IBU eher geringer empfunden wird. Das fassgereifte Ale ist schön vollmundig mit sehr feiner Verperlung. Die 9% Alkohol sind spürbar und wärmend, wirken aber niemals sprittig. Es ist nicht super komplex aber mir fehlt hier jetzt nichts.