Zum Abschluss des Abends noch standesgemäß einen Weizen Doppelbock, das Wintermärchen von Schoppe. Im Glas schlammig trüb mit wenig haltbarem Schaum. In der Nase reife Banane, hefig vollmundig. Überraschend spritzig, reife Banane säuerlich unterlegt. Eher dünner Körper für einen Doppelbock. Nicht sehr rund das ganze, das können die Bayern besser.

Passend zum Frühlingserwachen einen Doppelbock. Ich kriege Frühlingsgefühle und werde zum bock. Diese 8% sind ein punch in die leber. DANKE HG GUIDO

Geht sofort in die Blutbahn bis ins Gehirn und wieder ausm Schniedel raus. Geiles Zeuch. Schmeckt herrlich zu dieser Jahreszeit. Obwohl es im Sommer bestimmt auch lecker ist. Leicht fruchtig, hopfig und süffig zugleich.

Schoppe serviert mit dem Wintermärchen ein freundlich bernsteinfarbenes, trübes Weizen-Doppelbock mit kurzlebiger, grober Krone. Es riecht nach süßen Weizenmalzen und kandierten Früchten. Zu Beginn gibt es erstmal Gesichtsakrobatik: Eine krude Mischung aus Säure und Bittere überfällt die Geschmacksrezeptoren. Sobald man sich daran gewöhnt hat, ist es aber überraschend sanft. Das ist ein Unterschied wie Trump und Biden. Aber dann kann man es auch genießen: Es ist leicht moussierend, cremig und samtig. Man hat es klar mit einem Weizen zu tun, bekommt aber würzige Herbe im Abgang serviert. Es hat etwas von angegorenem Bananensaft mit Gewürzen. So besehen ist es gut zu trinken, aber man braucht Zeit.

Das ist doch mal ein leckeres Tröpfchen, da hat sich Schoppe nicht lumpen lassen. Sehr trüb und und irgentwie Orang golden Schäumt es beim eingiessen sehr stark was selbiges ziemlich verlängert. Meine Nase nimmt leichte Aroma noten wahr die aber beim Antrunk kaum eine Rolle spielen, der Alkohol versteckt sich nicht ist aber sehr gut eingebettet. Für mich ein interessantes und gut gelungender D-Bock. Von mir eine klare Empfehlung, Prost 🍻