Jopen hat das Ongelovige Thomas oder auch Doubting Thomas, wie es im internationalen Markt heisst, auf Eichenholz gelegt und reifen lassen. Im August 2016 wurde das Bier abgefüllt und steht nun, nach 2 jähriger Reifung in meinem Schrank, vor mir. Das Quad ist dunkelbraun bis schwarzt mit größeren Hefeteilchen am Boden. Der Schaum hat eine beige Farbe und cremige Textur. Die Nase erkennt sofort die Fassreifung. Dieses Aroma behindert etwas die dunklen Trockenfrüchte sich zu entfalten. Mein Trinktemperatur beträgt ca. 12°C. So kommt das Eichenholz intensiv heraus. Heraus kommen auch die 10% alc.die hinten raus an der Grenze zur Medizin erscheinen. Ebenfalls eher im Nachtrunk kommen Schokolade und dunkle Trockenfrüchte wie Rosinen und Plaumen ans Tageslicht. Die Karbonisierung ist sehr gering und das Quad hat eine ölige Textur. So erinnert es schon an hochprozentige Weinbrände. Ich nehme an hier wurde ein Whiskyfass geschreddert oder als Chips hinzugefügt. Das Quad ist sehr vollmundig, anfänglich leicht süßlich und am Ende eher trocken mit 50 Bittereinheiten, die aber nicht so kräftig erscheinen. Im Gegensatz zu Abtei Quadrupeln gibt es hier sogar Hopfenaromen, die eher erdige und krautige Aromen ins Bier zaubern. Ich bin jetzt nicht so der Experte von fassgereiften Bieren. Die Qualität dieses Bieres ist ohne Zweifel da und wird für Fans solcher Starkbiere ein Fest sein. Dieses Bier war damals limitiert und es ist fraglich ob Jopen es noch einmal auflegt.