Noch ein Bier in Blavand; das Blavand Hvede. Die Apps sind sich nicht einig beim Stil. Von Hefeweizen bis American Wheat Ale. Nicht dabei ist ein Wit, obwohl es für mich nach den genannten Zutaten eigentlich naheliegend ist. Ok, optisch trifft es nicht zu. Etwas dunkler Richtung "altbayrisch". Auch geruchlich kommt kein Gefühl von Wit auf. Neutralität ist hier angesagt. Geschmacklich nähern wir uns dann aber einem Wit. Etwas Banane, etwas Orange, etwas Koriander und auch etwas Apfel. Das alles auf wenig intensivem Niveau; es bleibt bei einer Annäherung.

Légère

Interessant, am Anfang schmeckt man süße, saure und auch fruchtige Aromen raus. Gegen Ende wird es dann etwas neutraler und etwas bitter.

Kurzurlaub im Winter. Heute geht es nach Dänemark, in das Ferienörtchen Blåvand, denn das Blåvand Hvede wurde original dort erworben und mir freundlicherweise mitgebracht. Die Erwartungen sind niedrig, weil ich mit einem charakterlosen Touri-0-8-15-Abzocke-Mitbringsel rechne, zumal der Leuchtturm als das Wahrzeichen des touristenüberlaufenen Städtchens ein plump gestaltetes Etikett ziert... Doch Obacht - das angetrübte strohgoldene Weizen weiß zu überraschen. Nicht nur in der Nase, erst recht im Geschmack erinnert es entfernt an ein leichtes Blond-Bier (vielleicht wie das von La Trappe...). Es ist frisch, schmeckt leicht süß und voll mit Gewürzen, wie etwa Koriander und im Abgang eine Spur Nelke. Die Rezenz ist mittelstark und macht das Bräu zu einem gelungenen Durstlöscher. Und es ist ein Biobier!! (Also gut für alle, die auf sowas wert legen) Na denn mal: Skål!!