Gibt es in der gut sortierten "Trinkhalle" in Bochum. Etwas zu wenig gekühlt zeigt sich das Roggen Pale Ale hell Kupfer im Glas mit orangenem Einschlag. Der Schaum hält sich wenig gut. Sehr süßlich-fruchtige Nase. Der Antrunk ist zunächst auch fruchtig; hier Orange, Pfirsich und süße Beere. Danach eine malzige, brotige Herbe, die das Bier ausrollen lässt. Es fehlt etwa Spritzigkeit. Insgesamt ein eher einfach gestricktes Pale Ale, das aber ganz gut läuft.

Inzwischen nennt sich das Jacobus RPA (Roggen Pale Ale) nur noch Jacobus Pale Ale, enthält aber nach wie vor Roggen. Beim Öffnen der Flasche schäumt erst einmal ordentlich viel heraus. Was den Weg ins Glas findet, ist leuchtend orange bis hell bernsteinfarben. Die Krone ist üppig und hat einen Gelbstich. Die belgisch anmutende Carbonisierung verflüchtigt sich im Nu. Der Duft ist vor allem harzig, leider auch etwas käsig. In Kombination mit der Schaumexplosion drängt sich der Verdacht auf, dass hier die Abfüllung nicht i.O. war, und die Kalthopfung bereits gekippt sein könnte. Der Antrunk bestätigt die harzigen Töne. Die fruchtigen Aspekte wirken undefinierbar und wie bei einigen englischen Mitstreitern zu dick aufgetragen. Weder Roggen, noch Hafer, noch Hopfen überzeugen. Angenehm bitter ist das RPA/PA, doch überwiegen hier doch Kritikpunkte und einige Fragezeichen - Fazit daher eher negativ. Hoffe die anderen Flaschen von Jopen überzeugen mehr.