Zum Neujahr ein Ausritt nach Polen

Es gibt Biere, da wächst die Vorfreude bei jedem Passieren der Buddel. Und dann beim Verkosten erlebt man eine Enttäuschung infolge unerfüllter Erwartungshaltung. Und dann gibt es Biere, bei denen wird die Verkostung aus fadenscheinigen Gründen hinausgeschoben, denn scheinbar kann das Bräu ja nichts taugen… doch dann BÄM! Und letzteres traf auf das Kolobrzeskie Piwo Ciemne zu. Gemäß Etikettiotik als reines Touristen-Souvenir abgestempelt offenbart das Bräu einen selbstbewussten Charakter! Da ist Brotrinde, Malz und eine feine Kaffeenote im Aroma. Und im Geschmack haut das Karamell mit einer Süße um sich, dass man meinen mag, man hätte aus Versehen eine Praline mitgetrunken. Beim ersten Schluck eine wahre Überraschung. Doch wenn man sich darauf eingestellt hat, ein wahrer Genuss. Dazu wirkt das Bräu weder künstlich noch wässrig. Der Abgang ist ebenfalls relativ lang. Als Dessert nach einer kräftigen Pizza genau das Richtige!

Nosing: 3 Tasting: 3,5 Tasting: 3,5 Ein tolles Dessert-Bier.

Hammer

Dunkelrotes Schwarzbier mit ausgezeichneten gerösteten Malzaromen.