👁 tiefdunkles braun; mittelporiger Schaum 👃🏻 Beeren, Schokolade 👄 Auf einen cremigen Antrunk folgen Schokolade, säuerliche Beerennoten, Banane und eine hauchzarte Herbe. Zwischendurch blitzen alkoholische Noten auf, tauchen aber sofort wieder in den Aromencocktail ein. Das ist definitiv etwas für Winterabende mit Buch vor dem Kamin. Wenn ich solche Biere im Glas habe, frage ich mich, weshalb so viele Brauereien krampfhaft versuchen, winterliche Stimmung in pappsüße Festbiere hineinzumogeln... Biere wie dieses hier transportieren diesen Spirit so viel besser...

Mahrs Bräu | Weisser Bock Mehr Alkohol…. ….steht prominent auf dem vorderen Etikett und das darf es auch, bei 7,2% Alkohol. Knisternd, dunkelst braun und trüb mit bald grobporigem Schaum, riecht dieser dunkle Weizenbock vom, von mir geschätzten, Mahrs Bräu aus Bamberg, nach dunklen Beeren, Nuss und Schokolade. Mit geringer Karbonisierung und beerig säuerlichen Noten kommt er auf den Geschmacksrezeptoren an. Dem folgen Rosinen, Schattenmorellen und Schokolade bei enorm weichem Brauwasser, das den Bock sämig gleiten lässt. Der Alkohol ist prima eingebunden, jedoch zu erahnen, was aber auch am kräftigen Malzkörper liegt. Merci Markus für diesen außergewöhnlichen, tollen Weizenbock.

Mahrs - Weisser Bock Prösterchen Nichts ist weiß oder hell bei diesem dunklen Weizenbock. Ganz im Gegenteil. Blickdicht und schwarz ist er. Große Hefeteilchen tanzen träge durchs Bier. Die haselnussbraune Blume ist grobporig und sehr instabil. Die Nase ist diffus fruchtig. Ein Mittelding zwischen bananiger Süße und Sauerkirschen. Auch am Gaumen ein interessantes Wechselbad zwischen Rosinen und roten Beeren. Ein vielschichtiger Bock. Ich bin überzeugt, würde ich ihn morgen erneut verkosten, würde er andere Seiten von sich preisgeben. Das gefällt mir. 4/4/4/4,5

Dieser Weisse Bock ist dunkelbraun und grobflockig-trüb im Glas. Die Blume sinkt rasch auf mm-Niveau. Die Nase nimmt eine Mischung aus Schokolade, roter Frucht und Alkohol wahr. Der Antrunk ist relativ weich, fast samtig. Auch hier dann Schokolade und rote Frucht, die der auf dem Rückenetikett erwähnten Sauerkirsche eher nahe kommt, als der auch erwähnten Heidelbeere. Wer jetzt an Schwarzwälder Kirschtorte denkt, liegt aber falsch. Dafür sorgt eine Spur Honig und etwas holziges. Den Alkohol nimmt man allenfalls minimal wärmend wahr. Für mich ein Weisser Bock aus dem oberen Regal.

Mahrs verwirrt mit den Biernamen weiter und stellt nach dem aU, dem E.T.A. heute einen dunklen Weizenbock namens Weisser Bock ins Glas. Der Hinweis "mehr Alkohol" ist ebenso überflüssig. Von dem Wirrwarr mal abgesehen kommt viel Begeisterung auf. Dunkelst braun und mit feiner ausdauernd hellbeiger Krone steht das Bier nun im Glas und duftet ausgefeilt röstmalzig - mit reifer Banane und Schokolade. Mit kräftigem Malzkörper und samtig hefig weich finden sich die Noten exakt so stimmig auf Zunge und an Gaumen ein. Der Alkohol ist perfekt eingebunden und dabei wärmend präsent. Das malzige und hefige Wechselspiel zwischen Schokolade und fruchtigen Zügen von Banane bis Birne gefällt sehr. Auf dem rückseitigen Etikett werden noch Sauerkirsche und Torf angepriesen. Diese Noten schmecke ich persönlich nicht - und dennoch ist das hier ein äußerst ansprechender dunkler Weizenbock und mein bisheriges Highlight der Brauerei. Unbedingter Probiertipp - kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.