Meine 1300. Bierverkostung möchte ich den Mädels und Jungs von Kalea bzw. der Beertasting App widmen, die jeden Monat ein tolles und abwechslungsreiches Bierabo zusammenstellen und sogar an fleißige Bierprobierer verschenken. Herzlichen Dank dafür. Die Verkoster Edition 2018 bekamen alles Beertaster der App die in den letzten 3 Monaten des Jahres 2018 100 Biere rezensiert haben. Zur Einstufung dieses Biere dient lediglich das Etikett. Es wurde Gestenmalz und Weizenmalz eingebraut mit einem Alkoholgehalt von strammen 8,5%. Es handelt sich also um einen dunklen Weizenbock. Dafür spricht die Farbe aus Ebenholz, natürlich ungefiltert, mit sanft gebräunter, cremiger Schaumhaube. Die Nase versetzt mit irgendwie nach Belgien, süßlich, dunkelmalzig, karamellig, weich, vielleicht Rosinen, ein Hauch Banane. Geiler Einstieg. Bayrisch Blockmalz. Das ist mein erste Gedanke. Dazu eine Alkoholnote die spürbar ist und wärmt ohne unangehme zu werden. Sie intensiviert den Geschmack. Dazu kommt eine Nuance Kirschlikör. Nach dem Abklingen des Malzblocks kommt kurze Zeit nichts, bevor dann nach dem Schlucken ganz sanfte Karamellmalznoten und eine sehr dezente Säure den Nachtrunk einläuten. Die Bittere ist eher nebensächlich. Der Körper wirkt mittel bis kräftig aber nicht zu komplex. Der Weizenbock ist sogar recht süffig obwohl kaum Kohlensäure am Start ist. Gefallen tut auch die tolle Cremigkeit in Verbindung mit dem feinen Schaum. Die Verkoster Edition 2018 kommt nicht mit dem Holzhammer sondern ist ein Bier für die ruhige Minute. Ein sehr gelungenes Weizenbockbier, welches ich gerne öfters trinken würde.