Mein Exemplar des Makker wurde im November 2015 gebraut und lief im November 2017 ab. Da ich aber kampferprobt bin was Bier über dem MHD anbelangt, schrecke ch auch hier nicht zu zurück. In dem Laden, dessen Besitzerin mich verarscht (ok, hätte selber aufpassen können) hat, werde ich selbstverständlich nichts mehr kaufen. Nun zum Makker. 7,5% Alkohol schlagen beim naturtrüben, dunkelbraunen Weizenbock zu Buche. Die Blume ist beige und cremig aber nicht von langer Dauer. Meine Nase wird von sanften Raucharomen gekitzelt, vermist mit marmeladiger Fruchtigkeit wie sie oft bei DIPAs zu finden ist. Ob der Weizenbock nun durch die lange Reifung in der Flasche in Mitleidenschaft gezogen wurde kann ich nicht sagen. Verdorben war das Bier erwartungsgemäß nicht. Insgesamt ist der Bock mild mit sanften Rauchmalzaromen und einer schwer zu definierenden Fruchtigkeit. Hinten raus wird es etwas würziger. Die Fruchtigkeit des Aromahopfens geht dann einher mit einer doch kräftigeren Hopfenbittere. De Weizenbock ist weich am Gaumen mit solider Kohlensäure und mittlerem Körper. Am ende weicht die leite, anfängliche Süße eine ordentlichen Trockenheit im Abgang. Wären die Aromen noch ein wenig prägnanter, würde mir das Bier noch besser gefallen. Macht zwar nicht den Macker aber ist trotzdem schmackhaft.