Första för denna vintern

Würzig fein schön im Abgang süffig.

Christmas Leftovers

Von dieser wunderbaren Brauerei auf Gotland fließt das tief schwarze Wisby Jul (ein dunkles Lager/Weihnachtsbier) ins Glas. Cremebeige, fein, hoch und ausdauernd ist die Schaumkrone. Der Duft ist ausgefeilt röstmalzig mit Kaffee, dunkler Schokolade sowie Anklängen schwarzer Johannisbeere und Schwarztee. Bei kräftigem Körper folgt der Antrunk ebenso halbtrocken malzig, aromatisch dicht, mit einer schmeichelhaften Bittere. Die Komposition aus röstigen Malznoten, hintergründigen Beeren und hopfigen Peaks harmoniert wunderbar - beinahe wie bei Black IPAs oder BraufactuMs The Brale. Schon das Winter Bulldog war als dunkler Bock ähnlich genial (und steht auch in diesem Winter wieder im Vorrat). Das Wisby Jul steht dem nicht nach. Wird zum nächsten Weihnachtsfest wieder ins Glas fließen.

Zur Einstimmung auf den Heiligabend gibt's aus Schweden das Wisby Jul aus der schicken schnuckligen Flasche. Ziemlich dunkel mit rötlichen Reflexen, eher grober dunkler Schaum. Die Nase ist lecker, röstiges Malz trifft dunkle Früchte, macht Lust auf den Antrunk. Und auch dieser enttäuscht nicht, kräftiges Röstmalz und dunkles Trockenobst bei dem ich mich nicht festlegen will. Der erstaunlich voluminöse Malzkörper steht deutlich im Mittelpunkt, kräftig herb, säuerlich und relativ trocken, bei der Nase war eher die Frucht vorn. Etwas sprudelig was zusammen mit der Herbe zulasten der Süffigkeit geht, wird mit jedem Schluck auch kräftiger und daher für mich kein Bier für den ganzen Abend. Aber an Weihnachten gibt's eh eher Wein... 😉 Ich wünsche allen Freunden des Biergenuss frohe Festtage! 👋🏻🎄🍻