Ähnlich wie beim ZIGGY vom Braukollektiv, verwenden die Künstler der Kinn Brauerei aus Norwegen immer wieder verschiedene Hopfenmischungen für ihren Sud. Bei diesem IPA (#9) nun Citra, Mosaic und Azacca, welche eine ausgewogene Herbe auf den Gaumen zaubern. Graipfruit, Orange, Mandarine und unreife Sternfrucht sind zu schmecken. Dazu eine dezente Gras-Note, die ein bisschen kratzt, aber Spaß macht. Die etwas schmutzige Trübe wird gekrönt von einem superstabilen, cremigen und persistenten Schaum, super! Mir persönlich gefällt auch der humane Alkoholgehalt von 4,5%vol, so dass man auch getrost 3 Flaschen (0,33l) über den Abend genießen kann. Das Etikett ist unscheinbar und nicht wirklich schön, das IPA selber hingegen schon. Empfehlung.

3000 🎉🍻

Das norwegische IPA steht ziemlich trüb orange bis ockerfarben im Glas. Die Schaumkrone ist perfekt hoch und hat große Ausdauer. Herrlich ist auch der Duft nach Maracuja (nahe an einem Solero-Eis), Pink Grapefruit, Ananas und Orange. Der Antrunk ist spritzig, trocken malzig mit Session-Charakter. Und natürlich sind auch die tropischen Fruchtnoten wieder dabei. Als Session-IPA großartig, als "normales" IPA in Textur und Geschmack etwas zu spritzig und dünn, denn die Intensität der Aromen ist in der Nase deutlich ausgeprägter als auf der Zunge. Die Herbe und Bittere sind allerdings ganz nach meinem Geschmack und wirken nach mehr als den angegebenen 30 IBUs. Skål!

Das Humleriket gibt es offenbar in verschiedenen "Auflagen"; bei mir ist es die #7. Es soll ein Session IPA sein. Im Glas recht blass mit leichter Trübung und üppiger Blume, die zunächst nicht weichen will. Das Einschenken dauert also. Der Geruch pendelt ein wenig zwischen citral und floral. Der Antrunk ist recht knackig durch einen hohen CO²-Wert. Geschmacklich kräftig citral; florales ist hier nicht zu entdecken. Dafür ist eine nicht zu knappe Bittere am Start.